@ Pensionär
Ich habe mich für den A1T8FV und den A0LEW8 entschieden.

Der zuerst genannte schien mir für meine Absicht grundsätzlich eine ausschüttungsorientierte Strategie beizubehalten und gleichzeitig möglichst bequem zur Risikominimierung breit zu streuen am geeignetsten. Er leitet sich aus dem FTSE All-World-Index ab und beinhaltet immerhin ca. 1.700 Einzelwerte.

Den zweiten habe ich dazu genommen, da der erste leider keine REIT 's enthält, auf die ich aber nicht verzichten wollte.

Es gibt sicher ETF 's mit stärkerer Kursdynamik. Aber bei Einzelwerten ist das genauso; eher selten sind nachhaltig ausschüttungsstarke Aktien die dynamischsten Kursraketen.

Gruß
Jjonas

Sehr interessant Jonas, wie immer von mir mit Fuchsohren gelesen.

Und welche sind die paar Einzelwerte, die sich noch neben den ETFs im Depot befinden?

Du kannst die WKNs einfach bei www.justetf.com oder extraetf.com eingeben und die das Factsheet oder die größten Positionen anzeigen lassen.
In einem sind übe 300 Titel, der andere beinhaltet über 300. Daher ist vermutlich fast alles drin 😉

Alex

@ Esquilax

Ich vermute, du meinst die Einzelwerte, die ich seit nun knapp zwei Jahren nach und nach gekauft habe um weiterhin meinem Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen einen praktischen Bezug zu geben. Der ganze Rest läuft seitdem ja quasi per Autopilot. Wenn ich das missverstasnden habe, gib bitte kurz Bescheid.

Anderenfalls melde ich mich Anfang/Mitte der kommenden Woche zu dem Thema; ich bin derzeit unterwegs (muss mich ja nicht mehr im Kurzurlaub um Aktien kümmern ;-)).

Hallo Jonas,
Ja genau das meinte.
Weiter schönen Urlaub.

@ Esquilax

zurück aus dem letzten Kurzurlaub nachfolgend etwas zu den von mir gekauften Einzelwerten.

Zunächst hatte ich mir vorgenommen, hier mein Augenmerk hauptsächlich auf Marktsegmente außerhalb der bekannten Indices zu legen, da diese schon über meine ETF' s abgefrühstückt werden. Dann sollten es nicht mehr als 6 Positionen werden und insgesamt beabsichtigte ich nicht mehr als 2,5 bis 3 k pro Position aufwenden. Ab einem Kurszuwachs von 50 % wollte ich überlegen, Teile der jeweiligen Ausgangsinvestition wieder zurückzuholen.

Dies vorweggeschickt schaue ich mir Unternehmen an, deren Geschäftsmodell ich interessant finde oder wo ich meine, Besonderheiten vorzufinden. Bisher ist es folgendermaßen abgelaufen:

- Deutsche Beteiligungs AG; hier finde ich einerseits das Geschäftmodell "Private Equity" reizvoll. Hinzu kommt, dass das Unternehmen durch die Verwaltung der aufgelegten Fonds zusätzliche Einnahmen erzielt. Außerdem ist das Unternehmen weitgehend schuldenfrei. Hier stehe ich kurz vor der oben erläuterten "50 %-Schwelle".

- Gladstone Land; erinnerte mich an das sinngemäße Zitat von Mark Twain "Kaufen Sie Land, es wird nichts mehr davon produziert". Gladstone Land besitzt über 400 qkm fremdbewirtschaftete sehr hochwertige landwirtschaftliche Flächen in den USA und achtet darauf, dass deren Wasserversorgung sichergestellt ist. Dort haben mich die Ereignisse regelrecht überrollt. Inzwischen habe ich durch den Verkauf von weniger als der Hälfte der Anteile meine Ausgangsinvestition komplett wieder zurück. Ich bleibe investiert, da ich nach wie vor deutliche Chancen sehe.

- Schloss Wachenheim AG; ziemlich unbekannt, gleichwohl ein großer Player in Sachen Schaumweine, besonders in Frankreich und Teilen Osteuropas. Gegen Ende 2021 habe ich nach deutlichen Gewinnen von etwa 60 % kanpp 2/3 meiner Aktien wieder verkauft und die Ausgangsinvestition komplett realisiert. Auch hier bleibe ich engagiert. Neben meiner positven Grundhaltung zur Unternehmenszukunft lässt sich ein Kurzurlaub an der Mosel vielleicht auch mit einem Besuch der HV verbinden, die angeblich durchaus erlebenswert sein soll. ;-)

- MPH AG; eine kleine Investmentfirma, die - wie ich finde - extreme Bewertungsabschläge aufweist. Da die drei wichtisten Beteiligungen ebenfalls börsennotiert sind, ist dies relativ deutlich zu sehen. Die Branchen der Beteiligungsfirmen (Gesundheit, Immobilien) gefallen mir auch. Bewertungsabschläge sind bei derartigen Unternehmen durchaus üblich, hier sind sie aber eklatant hoch, finde ich. Praktisch schuldenfrei ist MPH ebenfalls. Passiert ist hier noch nichts gravierendes, kann aber noch kommen, da bleibe ich geduldig.

- Deutsche Konsum REIT AG; ein kleinerer REIT, der sich auf Immobilien außerhalb der ganz großen Ballungszentren fokussiert hat. Ankermieter sind ganz überwiegend Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs anbieten. Dadurch könnten diese relativ konjunkturunabhängig sein und um es mal etwas platt zu sagen: Klopapier etc. kauft man wahrscheinlich noch etwas länger im nächsten Laden als im Internet, hoffe ich. Das Unternehmen wächst relativ stark und da möchte ich einfach dabei sein und schauen was passiert. Bisher eher wenig, aber ich bleibe zuversichtlich.

Grüße
Jjonas

Vielen Dank für die Information. Interessante und einmal nicht so gängige Ideen.

Die Deutsche Beteiligungs AG habe ich auch im Depot. Nachdem ich mal bei irgendwas Gewinne realisiert habe, wollte ich dafür einen einen wenig volatilen und einigermaßen stabilen langweiligen Dividendenwert. Deshalb die DBAG. Im letzten Jahr habe ich auch von den Bezugsrechten bei der Kapitalerhöhung Gebrauch gemacht.
Für mich unter dem Strich ein Wert, von dem ich allerdings kurz- bis mittelfristig von keinen nennenswerten Kursteigerungen ausgehe, aber dafür von kleinen dafür stetig steigenden. Solide 25 % im Plus und die Dividende wird wohl auf scheinbar auf 1,60 € verdoppelt. Das nehmen wir doch gerne mit.

Von den weitere 4 kenne ich nur Schloß Wachenheim und Dt. Konsum Reit. Sind für mich auch potentielle Investmentziele, wenn ich einmal wieder w. o. Gewinne realisieren werde. Die anderen beiden werde ich mir mal angucken, wenn ich die Zeit dafür finde.