RE: Riester Rente - Frage

#16 von SONNY , 30.03.2020 13:44

aber ich würde ja in dem fall jedes Jahr 1800 € einzahlen und jedes Jahr die 175 € erhalten. Also jedes Jahr würde ich 10% auf das eingezahlte Kapital erhalten


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RE: Riester Rente - Frage

#17 von Ddorfer ( gelöscht ) , 30.03.2020 14:30

Dann liegen da … der Einfachheit halber für das Jahr 2020 1800 von dir plus 200 Zulage sind 2.000 Euro.
Diese 2K liegen dann, wenn ich dich richtig verstehe, 37 Jahre rum.
Nächstes Jahr das gleiche Spiel und die dann "neuen" 2 K liegen eben noch 36 Jahre rum.

Läuft das so?


Ddorfer

RE: Riester Rente - Frage

#18 von SONNY , 30.03.2020 14:43

ja richtig


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RE: Riester Rente - Frage

#19 von Ddorfer ( gelöscht ) , 30.03.2020 14:51

Dann passt doch die Aussage von vorhin: Auf 37 Jahre brauchst du mehr als eine Verdopplung des eingesetzten Kapitals, um bei 2 % Inflation die Kaufkraft zu erhalten.

Deine einmaligen 10% entsprechen auf die Laufzeit von 37 Jahren etwas unter 0,3% Verzinsung - da verdienst außer deinem Versicherungsmenschen keiner was dran. Und wenn doch: DU wirst es nicht sein.

Sorry :-(

Welche Schlüsse wirst da nun ziehen?


Ddorfer

RE: Riester Rente - Frage

#20 von SONNY , 30.03.2020 15:01

ja du hast recht, es hängt dann schlussendlich von der Entwicklung des Fonds ab. Aber ein Rentenfonds ist nach meinen aktuellen Ansichten auch nicht das richtige.

Daher werde ich vermutlich kündigen. Leider kann ich es nur mit einer Frist von einem Monat zum Quartalsende kündigen. Das heißt erst im Juli erhalte ich das Geld.

Ich werde dann jeweils 1K in Einzelwerte investieren (z.B. P&G, CVS oder Microsoft)


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RE: Riester Rente - Frage

#21 von Ddorfer ( gelöscht ) , 30.03.2020 16:05

Geht doch :-)

Wenn das dann nur ein Teil deines Depots ist - PRIMA!

Wenn du ansonsten keine Aktien hältst, dann würde ich mit Sicht auf > 30 Jahren anstatt 3er Einzeltitel nen ETF nehmen.
Die haben den großen Vorteil, nicht pleite gehen zu können ;-)

Aber - danach hast nicht gefragt.
Also: Machen :-) !


Ddorfer

RE: Riester Rente - Frage

#22 von Fuseboroto , 31.03.2020 08:48

Meine Tendenz bei solchen Dingen geht inzwischen auf kündigen. Du hast ja noch Jahrzehnte vor Dir, d.h. jedes Jahr muss das Ding irgendwie verwaltet werden, Zettel abgeheftet. Das ist Aufwand für eine vergleichsweise kleine Position. Ich versuche da den Aufwand bei mir immer auf ein Minimum herunterzufahren. :-)


 
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RE: Riester Rente - Frage

#23 von Ddorfer ( gelöscht ) , 31.03.2020 09:17

Vom Verwaltungsaufwand abgesehen finde ich es für mich viel beruhigender die Dinge selber zu regeln. Dazu brauche ich niemanden, der seine Finger auch noch dazwischen hält.
Schaut euch doch einfach mal um:
In den teuersten Städten gehören die höchsten und teuersten Gebäude oft wem?
Banken und Versicherungen.
Woher haben die wohl das Geld dazu?
Eben.

Also: Selber machen :-)


Ddorfer

RE: Riester Rente - Frage

#24 von christian , 01.05.2020 16:02

Ich weiß ja nicht, ob du schon gekündigt hast, aber vielleicht ist es auch für andere interessant:
Bei einer Kündigung musst du nicht nur die staatlichen Zulagen zurückzahlen, sondern auch die erhaltenen Steuervorteile die du in deiner Einkommenssteuererklärung geltend gemacht hast.


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RE: Riester Rente - Frage

#25 von Chris K. , 02.05.2020 20:36

Wenn es nur einen kleinen Teil deines Depots ausmacht, würde ich ihn behalten.

Mit einem Anleihenfonds diversifizierst du deine Anlageklassen.

Würde es gehen dass du ihn nur soweit besparst, dass er sagen wir mal konstant 10% deines Depots ausmacht?

Der Performancechart sieht ja ganz ansehnlich aus.


 
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RE: Riester Rente - Frage

#26 von SONNY , 03.05.2020 17:48

@chris k

Ja das wäre vermutlich nöglich, allerdings muss ich 4%meines vorjahresbrutto einzahlen um die volle Förderung von 175€ pro Jahr zu erhalten.

Mit einem ETF oder mit einzel Aktien fahre ich da besser und habe jederzeit zugriff auf mein Geld


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RE: Riester Rente - Frage

#27 von AHF84 , 05.05.2020 23:02

Hi Sonny,
Zur riesterrente vielleicht noch eine andere Sichtweise. Ich bin knapp 6 Jahre älter und bespare seit 2009 einen riestervertrag. Inzwischen mit dem maximalen Betrag von rund 165 EUR im Monat. Der Fond steht nach dem letzten Einbruch immer noch mit rund 5% p.a. Im Plus. Das finde ich nicht so schlecht. Ich bespare inzwischen auch ETF und versuche mich in Einzeltiteln für ein passives Einkommen.
Zu mir: durchschnittliches Einkommen, uniabschluss und zwischen Promotion und Beruf 2 Jahre arbeitslos. Ich habe also 1 Jahr Hartz IV bekommen. Jetzt der Gedanke:
- hätte ich damals schon nur in ETF gespart, wäre in dem Jahr alles weg gewesen. Riester ist H4 sicher
- Riester ist in wohnriester unwandelbar. Man kann es als Eigenkapital für die eigene Wohnung oder das eigene Haus nutzen und sich das auch noch fördern lassen.
- sollten mal Kinder kommen, senkt sich der Monatsbeitrag.

Es gibt bessere Produkte und bessere renditen, keine frage. Aber der Punkt Sicherheit sollte nicht vernachlässigt werden. Und in einer fast 40 jährigem erwerbsbiographie kann man schnell mal arbeitslos werden und eine Zeit lang bleiben. Reicht ja schon eine längere Krankheit während dieser Zeit.

Ich würde den Vertrag an deiner Stelle ruhig gestellt lassen und wenn sich deine persönlichen Vorraussetzungen ändern, also Kinder oder Eigenheim oder oder, kannst du immer noch umwandeln oder doch wieder einzahlen. Vllt. Entwickelt sich dein Fond ja besser und die Rendite hat in einer hochphase die staatliche Förderung wieder reingeholt - dann kann man vllt. Mit einer schwarzen Null aussteigen.


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RE: Riester Rente - Frage

#28 von SONNY , 06.05.2020 13:28

@ AHF84

Danke für deinen Beitrag. Du hast Recht. Ich bin aktuell noch unschlüssig, aber tendiere stark zum Auflösen.
Stand jetzt würde ich nach rückzahlung der Förderung mit einem Plus von 400 euro rausgehen.

Investiert deine RiesterRente auch nur in Anleihen?


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RE: Riester Rente - Frage

#29 von AHF84 , 07.05.2020 20:38

@ Sonny

Hi. Mein Riestervertrag ist ein Aktienfonds. Es kann sein, dass dieser aber auch Anleihen enthält (ja ich weiß, man sollte genau wissen was drin ist).
Bitte bedenke auch, dass Du neben der direkten Förderung auch die eingesparte Steuer zurückzahlen musst.

Aber wie dem auch sei. Jeder muss seine Entscheidung treffen, da bei jedem die Situation eine andere ist. Hauptsache, man kann mit seinen Entscheidungen seinen Frieden machen.

Ich werde meinen durchziehen und hoffentlich in 5-6 Jahren als Eigenkapital für ein Eigenheim anzapfen. :)


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RE: Riester Rente - Frage

#30 von christian , 07.05.2020 21:05

Mit dem Eigenheim ist es ja so eine Sache..
Wenn du den Wohn-Riestervertrag auflöst, um ihn als Eigenkapital einzubringen, wird ein virtuelles Förderkonto gebildet, dass bis zu deinem Renteneintritt verzinst wird, und für die Summe zahlst du dann Steuern.
Wenn du deine Immobilie nicht bis zum Renteneintritt behältst, oder bei Verkauf nicht direkt ein neues Eigenheim beziehst, zahlst du die Steuervorteile und Zuschläge genau wie bei einer Kündigung des Vertrages zurück.
Ich würde mich an deiner Stelle nochmal sehr genau dazu beraten lassen und abwägen ob du alle Voraussetzungen bis zum Renteneintritt erfüllen kannst.

Ich hab mich dagegen entschieden und mein Wohnriester in eine ETF Lösung getauscht und diese beitragsfrei gestellt. So kann das bislang angesparte Kapital inkl der bislang geflossenen Förderung weiterarbeiten.
Das ist für mich persönlich der beste Weg gewesen.


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