Und wenn es zu einem Embargo gegen China kommt?

#1 von Stollentroll , 07.03.2023 11:45

In meinem Invesco Emerging-Markets High Dividend -ETF stecken 28% China-Aktien. Seit Wochen frage ich mich nun, was mit dem ETF passiert, wenn es seitens der USA zu Sanktionen gegenüber China kommt.
Die politische Lage trübt sich ja diesbezüglich immer mehr ein. Vermutlich wären dann chinesische Aktien im Westen nicht mehr handelbar (analog zu den Gazprom Aktien seit dem Ukraine-Krieg),
und der Kurs meines ETFs würde schön nach Süden abrauschen.

Mich würde interessieren, wie Ihr die Lage einschätzt. Wäre es nicht schlauer, demnächst mal auf einen Emerging-Markets ETF-ohne China-Anteile umzusatteln?


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RE: Und wenn es zu einem Embargo gegen China kommt?

#2 von MarkyMarkOwl , 07.03.2023 12:07

Ich sehe das entspannt. Wenn es tiefgreifende Sanktionen gegen China gibt, die so weit gehen, dass chinesiche Aktien hier nicht mehr handelbar sind, ist dein Depot dein kleinstes Problem. Aufgrund der Abhängigkeit von China würde die gesamte Weltwirtschaft kollabieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand dieses Ziel verfolgt. Nicht mal die USA.


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RE: Und wenn es zu einem Embargo gegen China kommt?

#3 von Stollentroll , 07.03.2023 15:17

Ja klar, gleichzeitig käme es zu einer weltweiten Rezession. Die kann ich wieder mal aussitzen und darauf bauen, dass die Kurse eines Tages wieder steigen.

Aber wenn die China-Aktien nicht mehr handelbar sind, dann wäre dann ja eine ganz andere Nummer. Das wäre dann wie ein Totalverlust.

China rüstet derzeit heftig auf, für viele Beobachter ist ein Überfall auf Taiwan nur eine Zeitfrage, und die USA ist auch nicht gerade friedliebend. Inzwischen habe ich schon so vieles erlebt, was ich mir vorher nie hätte vorstellen können: Jugoslawien-Krieg (ein Jahr vorher habe ich da noch einen schönen Urlaub verbracht), 11/9. Corona. Ukraine Krieg...


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#4 von Bullish , 07.03.2023 17:33

Die USA waren selten friedliebend wenn es um ihre Interessen ging/geht.


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RE: Und wenn es zu einem Embargo gegen China kommt?

#5 von Chris K. , 11.03.2023 07:49

Habe keine einzige China Aktie mehr im Depot, aber auch mein Depot würde es zu 30-40% schreddern, wenn es zu einem China-Embargo gäbe. Firmen wie BASF, Volkswagen, Moncler, LVMH haben einen riesigen Umsatzanteil mit China.


 
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RE: Und wenn es zu einem Embargo gegen China kommt?

#6 von Bullish , 14.03.2023 09:04

Packe es mal hier rein.

Was ein schneller Zinswechsel für Folgen hat, können wir alle an der SVB sehen. Mir persönlich war diese Risikokaskade gar nicht klar, über die nun ausnahmslos alle Banken stolpern. Manche schütteln sich, andere, wie die 16. größte der USA, hat es dahingerafft und aktuell meine Schönen Gewinne (SVB Financial Group) nahezu auch. Das Geschäftsmodell der SVB fand ich immer super.

Gemäß dem dritten Newton'schen Gesetz bewirkt eben eine Aktion eine Reaktion. Mal sehen welche langfristigen Folgen das haben wird - Vertrauen ist ja eh brüchig.


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RE: Und wenn es zu einem Embargo gegen China kommt?

#7 von Chris K. , 15.03.2023 13:33

Die SVB hat Unternehmen finanziert die Geld verbrennen. Die konnten das Geld verbrennen weil es nichts gekostet hat und sie Zugang hatten.
Jetzt kostet Geld leihen wieder etwas, und die Stories der Unternehmen dass sie in Zukunft Geld verdienen werden sind den Bach runter gegangen.


 
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