Tipp Nummer 1:
Höre nicht auf Tipps in Internetforen!
Ok, etwas spassig ist das gemeint, aber steckt auch etwas Wahres drin. 16 Jahre ist zu lang, um Aktien zu ignorieren. Definitiv, Aktien bzw. ETF sind schon richtig. Ganz so riskant wie bei einem 20jährigen würde ich da nun nicht mehr rangehen. Solle heissen: Solide, konservative Werte. So wie Du sie auch schon hast.
Die einfachste Lösung wäre ein ETF, eher mehrere die verschiedene Märkte abdecken. Aber wenn man Interesse an der Sache hat, kann man sich auch auf Aktien verlassen.
Um mehr sagen zu können, fehlen leider Informationen. Was ist monatlich denn übrig, sind regelmäßige Käufe oder eine Einmalinvestition angedeacht, wie gross ist die Rentenlücke bzw. wieviel Geld sollte als Ergänzung zur Rente reinkommen? Wie gross ist das Depot schon? Soll das Geld im Alter aufgebraucht werden oder soll das Depot bestehen bleiben (und vererbt werden) und nur die Erträge werden konsumiert?
Als Planungsgrundlage: 1.000 Euro Depotwert geben 3 Euro Netto im Monat (Erfahrungswert bei einem soliden, nicht zu riskanten Depot)
Selbst wenn Du all diese Infos hier reinschreibst, kann keiner von uns eine ideale Lösung kundtun. Stets nur eine Meinung. Meine jetzige Meinung wäre: Bleib bei Deinem Plan und investiere in bekannte grosse Unternehmen. Hierbei lieber viele kleine Positionen als wenige große. Decke mehrere Branchen und Länder ab - dann kann nicht allzuviel schief gehen. Ich habe fast 50 Positionen im Depot, die ich versuche etwa gleich zu gewichten. Sollte dann mal eine Wirecard dabei sein, verlier ich 2%. Man ärgert sich, aber mehr auch nicht. Das ist auch wichtig bei Dividendenkürzungen. Aktuell merke ich das deutlich in meinem Depot, die Mehrzahl hat die Dividende zwar konstant gehalten oder erhöht. Aber etwa jedes fünfte Unternehmen hat gestrichen oder gekürzt. Und wenn ein Unternehmen die Dividende um 50 % kürzt (aktuell zB BP) frisst das allein die Dividendensteigerungen der anderen Unternehmen von 2 oder 3% auf.