Hallo zusammen
Gerne würde ich eure Meinung zu meiner Depotplanung abholen. Ich bin 33 Jahre alt, komme aus der Schweiz und kann zukünftig 2000 CHF pro Monat investieren. Momentan plane ich bis Ende Jahr ein Grunddepot mit 50k aufzubauen.
Folgendes besitze ich momentan:
ETF - Vanguard All World CHF 3800.-
Aktie - Nestle CHF 3000.-
Aktie - Zurich CHF 3000.-
Aktie - Novartis CHF 3000.-
Aktie - Fresenius CHF 3000.-
Aktie - Unilever PLC CHF 1500.-
die 50k würde ich gerne wie folgt voll machen.
Unilever auf 3000.- aufstocken
Diageo und GlaxoSmithKline für weitere 3000.- aufstocken
Deutschland mit Allianz und SAP für je 3000.- abdecken.
Den Vanguard als Core Investment verdoppeln.
Für die USA habe ich folgende Investments im Auge:
JNJ, ABBV, BMY, PG und MMM für je 3000.- kaufen
Was haltet ihr hiervon?
Danke für euer kompetentes Feedback.
Ab nächsten Jahr sollen dann auch REITS hinzukommen. Sicher mal den Digital Realty Trust und wohl auch Omega, Realty Income und Federal Realty Trust.
Ausserdem sollen dann sicher auch noch neu Pepsico, Texas Instruments, Microsoft sowie ein Emerging Markets ETF und ein Gold ETF folgen.
Ich würde sagen du hast einen guten Riecher, ich würde jetzt bei keinem Wert sagen das ist ein No-Go. :-)
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Nabend ersma.
Wie ist denn die steuerliche Behandlung bei euch in der Schweiz?
In. D sind ETF zu 30 % Teilfreigestellt. Dadurch besonders zu betrachten.
Zu deinem Depot: Was ist denn dein Ziel?
SG
Zitat von Gast im Beitrag #2
Ab nächsten Jahr sollen dann auch REITS hinzukommen. Sicher mal den Digital Realty Trust und wohl auch Omega, Realty Income und Federal Realty Trust.
Ausserdem sollen dann sicher auch noch neu Pepsico, Texas Instruments, Microsoft sowie ein Emerging Markets ETF und ein Gold ETF folgen.
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Danke fürs Feedback und für den Starterdepot Link. Sehr hilfreich.
Nun ja das Ziel ist dass ich mich nicht erst mit 65 Jahren pensionieren lassen kann, sondern vielleicht schon mit 60ig oder 55ig und dann von den Dividenden sowie Ersparten leben kann.
Na dann mache ich Mal wieder das, was ich am Besten kann.
Mich unbeliebt ��
Zu den Mopperpunkten:
- Das Depot schreit nach FOMO. Ist nach nicht schlimm, sondern nur gefährlich. Da verzettelt man sich schnell.
- Hast nichts zu den Steuern gesagt. Wenn da keinen Bock drauf hast, dann isset nur unhöflich. Wenn du das nicht weißt wird’s gefährlich. Kümmer dich drum!
- zu hoher Anteil Schweiz ist der klassische Home Bias. Logischer Fehler.
- Hast nen All World. Sehr gut! Dann brauchst/solltest dir aber keine Gedanken mehr in Richtung einer Länderaufteilung machen. Also sowas wie... für D hab ich SAP und Allianz. Ob ich mir Europas größten Versicherer in Zeiten nicht vorhandener Zinsen und daher kaum neuer LV ins Depot legen würde,,,, befürchte, dass du da arg auf die derzeit ausgewiesene Dividendenrendite schielst.
- Bei nem Zeithorizont von 30 Jahren kann es sehr hilfreich sein, sich mal die größten Firmen der Welt von vor 10 und 30 Jahren anzuschauen. Dann weißt, was von deinen/meinen/unseren Einschätzungen zu Einzelwerten zu halten ist.
- All deine aufgeführten Einzelwerte hast eh im All World. Außer den Reits. Warum also legst dir die nicht zuerst neben den All World. Idealerweise als ETF. Somit hast Diversifikation. Das einzige free Lunch anner Börse.
Das wichtigste: Du hast angefangen vorzusorgen! Nu musst dir nur noch für dich klarwerden, ob du da Fucki haben willst oder investieren magst.
SG
Das heisst du hältst gar nichts von Einzelwerten, sondern investiert lediglich in ETFs?
Schweiz Anteil liegt bei 18% (9k von 50k). Wie viel sollte es denn maximal sein deiner Meinung nach?
Bezüglich Steuern werden 35% abgezogen, welche man jedoch über die Steuererklärung zurückfordern kann. Lediglich die Verrechnungssteuer auf die Schweizer Titel kann man nicht zurückfordern was vernachlässigbar ist wenn man den Schweiz Anteil am ETF sieht.
Zital: "
Bei den in der Schweiz deutlich weiter verbreiteten ETF mit Domizil Irland oder Luxemburg werden die Ausschüttungen vollumfänglich dem Anleger zugeführt, ohne Abzug der Verrechnungssteuer.
Aber nicht nur der Anleger, sondern auch der ETF selbst muss 35 Prozent Verrechnungssteuer auf die Erträge abliefern. Bei ETF mit Domizil Irland oder Luxemburg betrifft das zwar nur die Erträge auf Schweizer Wertschriften, die vom ETF gehalten werden. Weil diese ETF ihr Domizil nicht in der Schweiz haben, sind sie aber nicht berechtigt, diese Verrechnungssteuer zurückzufordern."
Ok... ich meine zu verstehen, dass ETF da keinen steuerlichen Vorteil bringen?!
Das ist in D anders 😎
Zu deinen Fragen:
- Ich habe ein paar Einzelwerte, deren „Sinn“ jedoch nicht im logischen investieren besteht.
- in mauen Börsen- Zeiten dienen die eintrudelnden Dividenden zur Beibehaltung der Motivation. Dafür hab ich Realty Income, MAIN, Pembina sowie BEP und BIP sowie deren kürzlich aufgelegten Ablegern
- Zur Befriedigung des Spieltriebes „Kurszockereien“. Das sind Cisco und Fraport. Die fliegen wieder raus, sobald die mir nen Wochenendurlaub, bzw. Jahresurlaub bezahlen 😎
- Als Länderwette nen ETF auf England, weil ich glaube, dass denen der Brexit guttun wird.
- den ein oder anderen Spaß ETF
- Als Kern den All World von Vanguard sowie den EM von Vanguard, da ja alles andere im Depot nicht aus EM ist und diese dadurch untergewichtet sind.
- Nen Prozentwert „Schweiz“ kann ich dir nicht nennen. Ich habe , vom Zock abgesehen, nichts extra aus D im Depot. Ich lebe doch hier. Wenn es hier gut geht, dann hab ich doch eh n gutes Leben.
Wenn hier vieles abkackt, dann brauch ich nicht noch n zerfleddertes Depot.
Hoffe, das ist nachvollziehbar.
SG
Nachtrag: Hab EPR vergessen.
Die haben auch mal schöne Motivationsdividenden bezahlt. Liegen nun faul im Depot rum und erinnern mich an das unsystematische Einzelaktienrisiko.
in meinem Depot befinden sich nur 2 Titel die keine Dividende zahlen.
Ansonsten achte ich darauf, das meine Aktien schon lange ununterbrochen Dividende zahlen und die auch meistens erhöhen.
Außerdem soll auch die Div.Rendite >3% sein bei Aufnahme.
Mein Ziel ist der monatlich steigende Dividendenzufluss.
"Kursraketen" und Wetten auf einen Turnaround mach ich nicht.
Verschlechtern sich die langfristigen Prognosen einer meiner Dividendenaktien, dann wird umgeschichtet.
Die Hälfte meines Depots besteht aus Reit's und aus nichtzyklischen Konsum Aktien.
Mein Unterschied zu dir, braebo ist, Du bist 33 und 53.
Du hast sozusagen 20 Jahre Vorsprung und die machen sich bezahlt, wenn die überwiegende Mehrheit deiner Aktienauswahl positiv ist.
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Für die Dividendenprinzen hab ich nen ETF.
Der streut besser, als ich das kann und ist teilsteuerbefreit. Zahlt natürlich nicht monatlich und „belohnt“ daher nicht so oft - dies ist aber für mich kein so wichtiges Kriterium (mehr).
SG
Danke für euer Feedback. Ich denke ich bin nicht allzu sehr auf dem Holzweg...wichtig ist überhaupt anzulegen :-)
Werde falls Interesse besteht ein näherer Zukunft ein Update geben.