Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Schnäppchen das Belohnungssystem im Gehirn aktivieren. ;-) Ich kaufe auch nur zu vorher (beim Erst-Einstieg) festgelegten Kursen. Dadurch habe ich immer eine ganze Reihe an offenen Orders auf Titel mit aktuellem Kurs knapp oberhalb (<10%) meines nächsten Nachkauf-Kurses.
Gute Besserung, Stollentroll! Schönen Gruß aus Hessen
mir geht es ähnlich wie Dir. Ich habe i.d.R. nur „Schnäppchen-Limit-Orders“ offen, die vor dem Hintergrund der derzeit eher steigenden Kurse aber nur sporadisch ausgeführt werden. Das ist mir auch ganz recht so, da ich meine Cash-Position ohnehin etwas vergrößern wollte. Den kleineren Teil meines Cashs habe ich auf dem leider nicht verzinsten Verrechnungskonto meines Brokers. Der größere Teil liegt als stille Reserve im Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C (WKN: DBX0AN).
Nach weiteren fünf Monaten bei Smartbroker+ nun die hoffentlich letzte Aktualisierung:
Offensichtlich bekommt es die Baader Bank mittlerweile endlich geregelt. Das wurde auch langsam mal Zeit. Die Zwangsgeld-Androhung der BaFin hat wohl gewirkt. Mein letzter Wertpapier-Übertrag vom 01.07.24 von Smartbroker+ zu maxblue war innerhalb von drei Tagen erledigt. Ich nutzte dazu das Formular „Depotübertrag ausgehend“ von Smartbroker+.
Die letzten 10 Monate waren wirklich nervig, aber nun denke ich, dass Smartbroker+ endlich aus dem Gröbsten heraus ist. Ich bin froh, dass ich dabei geblieben bin und sehe auch für mich keinen Grund mehr, doch noch den Broker zu wechseln. Die nach wie vor nicht gerade tolle App kann ich ertragen und zum Beleg-Download nutze ich den Web-Auftritt der Baader Bank. Dort sind die Belege mindestens ein Tag eher verfügbar als in der App. Mit den anderen Eigenschaften (Preismodell, Anzahl Börsenplätze, Handelbarkeit von "Exoten") bin ich nach wie vor sehr zufrieden.
Das Interview mit dem CEO von TR im „Alles auf Aktien“-Podcast habe ich mir auch angehört. Ja, er gibt vor, dass er ein harter Hund ist und wer bei ihm nicht liefert, der fliegt. Würde mich mal interessieren, ob der CEO für das „Dividenden-Debakel“ nun auch Taten folgen lässt und personelle Maßnahmen ergreift.
Als SmartbrokerPlus-Kunde kann ich das Gemecker der TR-Kunden durchaus nachvollziehen. Bei SB+ werden die Dividenden i.d.R. auch mit mind. 2 und manchmal sogar 10 Tagen Verspätung mit Wertstellung Paydate gezahlt. Die Steuer wird seit einigen Monaten auch manchmal falsch berechnet. Von daher: Willkommen im Club, liebe TR-Kunden! In ein paar Monaten werdet Ihr Euch (so wie ich) daran gewöhnt haben… ;-)
Hi Michl, also ich weiß nicht. Ich hab bisher die Finger davon gelassen. Dividende gekürzt, Kurs fast schon auf 2009er Niveau... Seinerzeit hab ich mir in meiner Excel-Watchlist zu NWL folgendes notiert: "Hohe Schulden". Gibt´s etwa neue Infos? Auf Turnarounds spekuliere ich nicht primär. Eher auf möglichst hohe und stabile Dividenden. Und das kann ich für NWL leider nicht (mehr) sagen. Also bleib ich da weg. Eigentlich schade, da ich Turnarounds ja ziemlich gut finde, insofern ich "dabei" bin... Hätten sie die Dividende letztes Jahr nicht gekürzt, würde ich ggfs. anders darüber denken.
da kann ich Euch beiden in allen Punkten nur zustimmen. OK, das mit der Gehalts-Transparenz ist mir genau wegen der dann mit Sicherheit in jeder Firma startenden Neid-Debatte im Moment noch etwas zu progressiv. Aber sonst passt alles.
Im Freundes-/Familienkreis kann ich mich auch nur mit max. 3 Personen vertraulich über Finanzen austauschen. Mit dem Rest will man über solche Themen aber auch gar nicht reden aufgrund genau solcher Dinge wie Neid, Missgunst, Unkenntnis/Desinteresse an Finanzthemen, usw. Und um Gottes Willen, bloß keine (hohen) Zahlen bei diesen Personen nennen, sonst kommt die Meute gleich mit Fackeln und Mistgabeln vor die Burg gezogen ;-)
Aber auch im „anonymen“ Internet habe ich schon mehrfach gesehen, wie plötzlich die Stimmung kippte, als jemand mal seine Zahlen nannte. Bei monatlichen Erträgen von ein paar Hundert Euro sagt niemand etwas. Das finden alle noch toll. Aber sollte man mit seinen monatlichen Erträgen signifikant im 4stelligen Bereich (oder sogar höher?) unterwegs sein, dann geht sofort die Fragerei los…
dass Ihr hier so offen mit Euren (recht ansehnlichen!) Zahlen umgeht, finde ich ziemlich mutig. Ich finde das außerdem sehr gut von Euch und dafür bin ich Euch auch sehr dankbar, allein schon deshalb, weil ich immer gerne sehe, wie es andere machen und wie erfolgreich sie damit sind. Aber, was ich eigentlich fragen wollte: Gibt´s da denn keine Mecker von irgendwelchen Trollen oder sonstiges negatives Feedback? OK, Alexander postet ebenfalls monatlich seine Zahlen, von daher seid Ihr ja in bester Gesellschaft bzgl. Offenheit. Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg!
von P2P habe ich zwar überhaupt keine Ahnung (finde ich persönlich irgendwie unseriös), aber höre Dir doch mal das aktuelle Podcast-Interview vom Finanzrocker mit dem seit Jahren bekannten P2P-Experten Lars Wrobbel an:
Mir kommts in dem Interview so vor, als ob Lars Wrobbel bei fast jedem besprochenen P2P-Thema sagt, dass es nicht mehr gut ist, unseriös ist, die Pleite droht, man auf sein Geld warten muss, usw. Irgendwie habe ich bei dem Interview den Eindruck gewonnen, dass er sich zurückziehen will aus dem P2P-Geschäft, da er bereits genug Kohle gemacht hat und somit nur noch „normale“ Geldanlagen (ETFs, Aktien, Anleihen, usw.) betreibt, um jetzt endlich von den damit verbundenen Ausschüttungen zu leben (siehe Titel der Podcast-Folge). Es würde mich nicht wundern, wenn er künftig nur noch selten etwas zu P2P-Themen sagt. Der Drops scheint gelutscht für Lars Wrobbel?! Der Finanzrocker betreibt das P2P-Geschäft sowieso nur noch in homöopathischen Dosen. Der hat auch die Nase voll davon, denke ich mal.
Ach stimmt ja, bei DKB kostet es 11,80€ für 3 Jahre. Deswegen hatte ich mich seinerzeit für maxblue entschieden, weil´s da nichts kostet und für immer und ewig gilt. Auch das mit dem Dienstsiegel vom Finanzamt musste ich bei maxblue nicht machen. Einfach im Formular die Adressdaten und TIN angeben, unterschreiben und per Post zurückschicken. Fertig.
Für Kanada bekommt man damit die Vorabbefreiung, so dass man nur 15% statt der üblichen 25% Quellensteuer abgezogen bekommt (außer für Unit Trusts - aufpassen!). Für Australien, Schweden und Südkorea bekommt man damit ebenfalls die Vorabbefreiung. Die USA wird in dem Formular erst gar nicht erwähnt weil sowieso immer vorabbefreit. Für Frankreich und 11 weitere Länder gibt´s leider nur ein Erstattungs-Verfahren. Keine Ahnung, was das für eine Zeremonie nach sich zieht. Hört sich aber so an, als ob man seine Kohle erst später irgendwann zurückbekommt. Ich denke, dass für Frankreich evtl. die DKB die bessere Wahl ist.
ja, als ich noch in DE investiert war, ist mir das ein paar Mal passiert. Sehr ärgerlich. Kurz vor der HV die Nachricht: "KEINE Dividende dieses Jahr!" Toll... Vielen Dank. Ein ganzes Jahr für NICHTS die Papiere gehalten. Außerdem finde ich den stetigen Geldeingang bei Quartals- und Monatszahlern toll. Mein Ur-Menschen-Gehirn braucht das. Es ist immer wieder ein gutes Gefühl, wenn ich die Dividenden-Eingänge des Tages dann abends in „meine Buchhaltung“ einhämmere.
Um die Steuer kommt man leider nie herum, aber das mit der Quellensteuer habe ich einigermaßen gut im Griff, da ich im Moment nur in USA, GB und CA investiert bin. Das funktioniert dank DBA alles vollautomatisch ohne Zusatz-Aufwand. CA lohnt sich hierbei aber nur bei den Brokern MaxBlue und (angeblich) DKB. Für USA und CA zahle ich trotz Quellensteuer in Summe sogar weniger Steuern als für DE, GB und AU, wo (normalerweise) keine Quellensteuer erhoben wird. Es lohnt sich steuerlich für mich also mehr, in die USA und CA zu investieren als anderswo. Das restliche Ausland ist für mich (zumindest steuerlich) uninteressant, weil´s da wirklich zu viel Aufwand ist, die Quellensteuer zurückzuholen.
Das mit der mangelnden Auslands-Informationslage habe ich durch kostenlose Accounts mit Watchlists bei den beiden Informationsdiensten Finanznachrichten.de und Seeking Alpha gelöst. Die informieren mich täglich, wenn´s was über „meine Papiere“ zu berichten gibt. Normalerweise reichen mir da bereits die Überschriften. Das ist in max. 5 Minuten erledigt. Man muss kaum tiefer reingehen, sonst bekommt man nur einen Information-Overflow. Und falls doch mal was Wichtiges passiert, kann man es da ja lesen.
@bpmeister: Deine Strategie hört sich gut an. Erst mal 1k als "Anker" investieren (mache ich auch) und dann an dem Fair Value orientieren (mache ich nicht - muss ich mir aber mal ansehen). Den 52 Wochen Bruchwert habe ich auch in meiner Excel-Watchlist. Ich sehe schon, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Versorger, unzyklischer Konsum, REITs und Pharma habe ich auch im Depot. Darüber hinaus habe ich noch Öl, Tabak, Telekom und BDCs. Im Moment vergrößere ich meinen bis dato noch kleinen CEF-Bestandteil. Da bin ich wirklich neugierig, wie es läuft...
ja, laut „Lehrbuch zum richtigen Positionsaufbau“ sollte man das für eine Position geplante Gesamtkapital auf mindestens drei Käufe verteilen. Und das machst Du ja. Wichtig ist, dass man sich mit dem jeweils gewählten Vorgehen wohl fühlt.
Blindes Nachkaufen bei „Nieten“ wie z.B. der Deutschen Bank ist absolut tödlich. Sollte man das wirklich nicht bemerken oder sogar (aus welchen Gründen auch immer) wissentlich ignorieren, greift hierbei nur noch die maximale Investitions-Obergrenze, die man natürlich so wählen sollte, dass sie höchstens 1-3% des zur Verfügung stehenden Gesamtkapitals darstellt. Im Extremfall wären dann durch so eine Niete „nur“ 1-3% des Vermögens futsch, was dennoch sehr ärgerlich ist. Es bleibt zu hoffen, dass man daraus seine Lehren zieht und sich nicht öfters aufs tote Pferd setzt und es versucht, bis zum bitteren Ende zu reiten.
Von den von Dir genannten Papieren besitze ich aktuell nur Shell und BP. Shell ist „voll“. BP nicht, da ich dort erst mit Beginn der Corona-Erholung einstieg und somit nicht mehr ganz zum Zug kam, was mir aber nichts ausmacht. Das kann so bleiben und da kaufe ich bis auf weiteres nichts mehr nach. Deutsche Aktien mag ich nicht, weil ich dort immer ein ganzes Jahr bis zur nächsten Dividende warten muss. Da kann viel passieren. Bei einem Quartals- oder Monatszahler kann man viel eher anhand von beginnenden Kürzungen erkennen, ob die Dividende in Gefahr ist, man das akzeptieren kann oder doch lieber sofort verkauft.
Was ich schon immer mal fragen wollte (mich aber nie zu fragen traute ): Nutzt Ihr Positionsaufbau-Strategien? Alexander hatte da "früher" so etwas wie eine „Rundgangs-Strategie“. Es würde mich daher brennend interessieren, wie Ihr so unterwegs seid.
Ich bin da eher der „Verbilliger-Typ“. Will heißen: Schnäppchen ziehen mich magisch an, wenn das zugrunde liegende Papier “OK“ ist. Ich kaufe also erstmal eine kleine Tranche (z.B. 1000€) als Einstieg und kaufe dann nach Plan immer weiter zum gleichen Volumen (wie hier z.B. 1000€) nach, wenn der Kurs unter gewisse Limits fällt. Das Nachkaufen ist für mich somit ein No-Brainer - quasi ein Sparplan, der aber nur dann ausgeführt wird, wenn der Kurs eines Papiers unter einem Vielfachen eines zuvor festgelegten Prozentsatzes (z.B. 3%) bezogen auf den ersten Kaufkurs notiert. Man hätte (wie hier für 3%) somit eine Nachkauf-Staffel in der Art "Erster Kaufkurs minus 3%", "Erster Kaufkurs minus 6%", "Erster Kaufkurs minus 9%", usw. Die beiden Parameter „Prozentsatz“ und „Volumen“ sind somit die beiden Variablen, die an die Größe des jeweiligen Geldbeutels anzupassen sind. Und selbstverständlich ist auch irgendwann mal Schluss mit der Nachkauferei, wenn die maximale Obergrenze eines Invests (bei Alexander sind/waren es z.B. 10.000€ - bei mir derzeit 20.000€) erreicht ist. Diese Obergrenze wäre somit der dritte Parameter für die Größe des Geldbeutels. Aber genug Liquidität braucht man für diese Strategie ohnehin - ganz besonders zu Crash-Zeiten. So musste ich zur Zeit des Corona-Crashs einige meiner Reserven anzapfen, um weiter nachkaufen zu können, was sich im Nachhinein aber glücklicherweise gelohnt hat. Qualitätsaktien setzen sich eben durch.
Ja, ich weiß, es gibt die uralten Börsenregeln „Never catch a falling knife“ oder „Aktien niemals verbilligen“, aber da ich Positionsaufbau betreibe und stets nur „kleine“ Tranchen nachkaufe, also niemals sofort „in die Vollen gehe“, klappte bisher das bei mir (oh Wunder!) fast immer. Wie z.B. hier bei SLG.
Bei Papieren, die jedoch „einen Lauf“ haben, weil sie eher so etwas wie Wachstumswerte oder Hype-Aktien sind, kommt man mit dieser Strategie natürlich nicht großartig zum Zug, da die Kurse nach oben hin weglaufen bzw. man viel Geduld aufbringen muss, bis sie wieder runterkommen, um nachkaufen zu können. „Bad News“ oder sogar Crashs sind hierbei jedoch ganz hilfreich. Aber für Papiere, wie unsere bevorzugten Hoch-Dividenden-Werte, die eher nur eine pendelnde Seitwärtsbewegung ausbilden, funktioniert es ganz gut. Natürlich besteht immer die Gefahr, dass man eine Niete erwischt. Für mich ist eine herbe Dividendenkürzung bzw. -streichung der Indikator dafür, den weiteren Positionsaufbau sofort abzubrechen und die Position zu verkaufen, bevor die Niete die Maximal-Invest-Größe erreicht. Ein weiterer Nachteil ist, dass man bei gewissen Papieren wahrscheinlich nie die gewünschte Maximal-Invest-Größe erreicht, weil deren Kurs nie bis zum untersten Limit durchsackt, was aber wiederrum für die Qualität des Papiers spricht. Hier muss man sich ggfs. für einen verteuernden Nachkauf (pyramidisieren!) außerhalb des „Sparplans“ entscheiden oder es einfach bleiben lassen und weiterhin die Geduld aufbringen und den nächsten Crash abwarten.
Es gab bei mir ehrlicherweise auch diese Nieten wie zuletzt z.B. VFC, B&G Foods und Walgreens. Hier muss man erkennen, dass es nicht besser wird - was sich leichter anhört, als es ist. Meine aktuell über 80 Positionen im Depot sehen für mich im Moment gut aus und werfen ordentliche Erträge ab. Walgreens halte ich sogar noch, weil ich hier die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben habe und außerdem die maximale Obergrenze von 20k noch nicht erreicht ist. Wie für Alexander ist Walgreens für mich dennoch ein Wackel-Kandidat. Das ist der einzige Wert in meinem Depot, der aktuell auf SELL steht. Der Rest steht auf BUY bzw. HOLD (weil die Obergrenze - wie hier bei SLG erreicht wurde).
Vor ein paar Wochen hatte ich etwas Spielgeld zur Verfügung und habe mir als Testballons die folgenden neun CEFs ins Depot gelegt:
US00764C1099 - Advent Convertible & Income US09255P1075 - BlackRock Corp High Yield US09251A1043 - BlackRock Enhanced Equity Div US09258A1079 - BlackRock Multi-Sector Income US09258G1040 - BlackRock Science and Technology Trust US09248D1046 - BlackRock Util, Infra & Power Opp US12811V1052 - Calamos Dynamic Convertible and Income US19248A1097 - Cohen & Steers Infrastructure US40167F1012 - Guggenheim Strategic Opp Fund
Dazu bewogen hat mich eine Mischung aus Neugier und dem Bedürfnis, ein paar weitere einigermaßen verlässliche Hochdividenden-Monatszahler ins Depot zu holen. Eine YOC-Steigerung des Gesamtdepots ist dabei auch ein schöner Nebeneffekt. Die Positionen sind mit jeweils 1k Invest noch winzig. Ob ich bei dem einen oder anderen CEF nochmal nachkaufe, kommt auf die jeweilige Wertentwicklung an. Im Moment sind alle neun CEFs im Plus, weshalb ein Nachkaufen zum Verbilligen ohnehin nicht möglich ist. Ich schau mir jetzt einfach mal die Sache an. Die März-Dividenden sind auch schon eingetrudelt. Ich würde mal sagen: Bis jetzt läuft´s ganz gut…
Meinen allerersten CEF, den Reaves Utility Income (handelbar in DE), habe ich schon seit anderthalb Jahren im Depot und bin sehr zufrieden damit. Die neuen CEFs konnte ich hingegen leider nur an der NYSE bzw. NASDAQ handeln. Als Broker nutze ich dafür SmartbrokerPlus. Das funktioniert ohne Einschränkungen und die Gebühren sind mit rund 11,50€ pro Trade auch einigermaßen erträglich.
Ansonsten ist SmartbrokerPlus aber immer noch nervig. Insbesondere aufgrund von geradezu ewig dauernden Depot-Überträgen. Siehe dazu meine Beiträge an anderer Stelle hier im Forum.
Danke, ein bisschen Glück ist tatsächlich auch immer mit dabei. Ich wäre genau wie Du auch ausgestiegen, wenn SLG die Dividende drastischer gekürzt oder sogar gestrichen hätte.
Aber zum Glück war SLG ja vernünftig und hat die Dividende in zwei „moderaten“ Schritten in den letzten zwei Jahren von 0,31$ auf „nur“ 0,25$ in 2024 gekürzt. Das war zwar auch schade, aber für mich kein Beinbruch, zumal der seinerzeit damit einhergehende Kursrückgang weiterhin eine attraktive DivR erzeugte, so dass ich stur nachkaufte (Positionsaufbau in 20 Schritten á 1k) und dadurch nun bei einem Mischkurs von 34,50€ mit 8% YOC gelandet bin. Damit bin ich vollauf zufrieden. Den absoluten Tiefststand einer Aktie erwischt man beim Kauf sowieso nie, aber durch schrittweisen Positionsaufbau nach festgelegten Regeln erzielt man trotzdem ganz ansehnliche Ergebnisse.
Aufgrund des Kursanstiegs der letzten zwölf Monate bin ich nun zuversichtlich, dass SLG im kommenden Januar die Dividende wieder anhebt oder zumindest nicht weiter kürzt. Ein Kursanstieg kommt nie ohne Grund. Etwaige Zinsentscheidungen der FED dürften dies noch unterstützen. Das Thema Büro-Immobilien ist natürlich in Zeiten des Homeoffice-Trends nach wie vor schwierig. Aber wer weiß schon, wie lange solche Trends anhalten? In meiner Firma gibt’s z.B. seit letztem Jahr die Anweisung, wieder für 3 Tage in der Woche ins Büro zu kommen. Wenn die New Yorker ähnliche Regelungen haben, spielt das SLG in die Karten.
Schade. Aber wenigstens hast Du keine Verluste gemacht. Bist Du zu früh eingestiegen und hast nicht mehr nachgekauft, als es abwärts ging?
Ich selbst begann erst im 2. Halbjahr 2022 mit dem Positionsaufbau und habe in dieser Schwächephase stetig verbilligend bis Ende Q1/2023 mit Erreichen meiner mir gesetzten maximalen Positionsgröße (20k) nachgekauft. Aufgrund der Aufwärtsbewegung der letzten 12 Monate bin ich aktuell ca. 47% im Plus mit YOC bei ca. 8% brutto.
Fazit: Ich halte bis auf weiteres SLG und kassiere die monatliche Dividende (aktuell ca. 135€ brutto). Gegen eine Dividendenerhöhung nach den beiden Kürzungen vom Januar 2023 und Januar 2024 hätte ich auch nichts einzuwenden. Vielleicht gibt´s ja im Januar 2025 diesbzgl. endlich mal wieder eine positive Nachricht wie zuletzt im Januar 2022. Ich würde mich freuen...
Nein, zur comdirect gehe ich auch nicht mehr zurück. Da war ich schon mal. Das ist einfach nur ein teurer Laden dessen Sortiment zudem für meine Investments zu sehr eingeschränkt ist. Dort macht´s mir keinen Spaß.
Mein Onvista-Depot hatte ich die letzten 1,5 Jahre nur noch zum Dividenden-Kassieren mit ein paar wenigen Positionen. Mittlerweile habe ich alles zu Smartbroker+ transferiert. Von daher könnte ich bei Onvista jetzt schon „das Buch zumachen“, was ich wohl auch spätestens zum Jahresende tun werde.
Nach einem weiteren Monat bei Smartbroker+ wollte ich nochmal eine kleine Aktualisierung geben:
Mein „Langläufer-Depotübertrag“ zu maxblue wurde mittlerweile erfolgreich ausgeführt. Ein weiterer Depot-Übertrag vom 18.12.23 von Onvista zu Smartbroker+ dauerte „nur noch“ 4-6 Wochen, bis er final abgeschlossen war (zwischen Einbuchung der ersten Position und Einbuchung der letzten Position vergingen nämlich 2 Wochen). OK, sei´s drum, da waren auch Papiere dabei, die bei Onvista mit Lagerland USA geführt wurden und nun bei Smartbroker+ in Deutschland lagern. So ein Lagerland-Wechsel kann durchaus etwas länger dauern.
Positiv zu bewerten ist, dass meine Depotüberträge und auch alle sonstigen Transaktionen bis jetzt stets fehlerfrei ausgeführt wurden. Von daher würde ich mal sagen, dass Smartbroker+ zwar immer noch langsam in der Ausführung ist, aber ich habe den Eindruck, dass es nun tatsächlich langsam bergauf geht. Wenn sie ihrer App noch ein paar Zusatz-Funktionen spendieren, dann denke ich, dass in den nächsten Monaten das Schlimmste überstanden sein wird.
Bzgl. Preismodell, Anzahl verfügbarer Börsenplätze, Handelbarkeit von etwas „exotischeren“ Wertpapieren (mREITs, CEFs, Preferred Shares, usw.) finde ich Smartbroker+ nach wie vor ziemlich gut. Ich bleibe also weiterhin bei Smartbroker+, da ich mittlerweile wieder Licht am Horizont sehe.
Derzeit habe ich einen weiteren Depotübertrag zu maxblue in Arbeit. Mal sehen, ob dieser in einer Bearbeitungszeit unter 4 Wochen ausgeführt wird. Ich würde mich freuen…
Mein Jahres-End-Resumée für Smartbroker+: Totales Chaos und absolute Enttäuschung!
- Die App sieht eher wie ein Beta-Test aus und hat weit weniger Funktionalität als der bisherige Web-Auftritt von Smartbroker (z.B. in Tabellen keine Sortierfunktionen, keine CSV-Downloads, wichtige Spalten fehlen, Odermaske eher rudimentär, ...) - Man kümmert sich offenbar lieber um völlig nutzlosen Firlefanz wie z.B. ein nun auch helles Farbschema statt um Verbesserung der Funktionalität. - Der Service antwortet nicht, keine Bestätigungs-Mails, Depot-Überträge seit Wochen unbearbeitet, usw.
Im Netz kocht die Wut bei vielen Kunden hoch. Der Kundenservice ist quasi nicht vorhanden. So zumindest der Tenor vieler Meldungen. Smartbroker+ versucht seit Wochen mit eher nur noch hilflos anmutenden Antworten (i.S.v. "wurden vom Ansturm überrumpelt") die Gemüter zu beruhigen. Offenbar hocken in der Smartbroker-Chef-Etage, der IT-Abteilung bzw. der tollen Web-Agentur, die Smartbroker mit der App beauftragt hat, nur Leute, denen es nur auf ein hippes Design ihrer ansonsten saudummen App ankommt, statt um Funktionalität. Mir kommt´s so vor, als ob die Herren von Smartbroker Geld sparen wollten und irgendwelche frisch von der Uni kommenden Greenhorns, die zuvor noch nie im Banking-Bereich arbeiteten, an die Aufgabe gesetzt haben. So denkt und arbeitet wohl heutzutage die Generation Z.
Ich selbst schau mir die ganze Sache noch eine Weile an, weil bei mir bis auf einen seit über 2 Monaten unbearbeiteten "kleinen" Depot-Übertrag kein sonstiger größerer Schmerz besteht. Mit der App kann ich noch halbwegs leben. Ich kann mir zum Glück selbst helfen und die Konditionen sind für mich immer noch OK. Den Langläufer-Depot-Übertrag werte ich daher quasi als Test, wann diese Lahmärsche endlich ihre Arbeit erledigt haben. Es ist wirklich unglaublich, welch erbärmliche Leistung hier Smartbroker+ zeigt. Sowas ist mir in meiner über 35jährigen "Börsen-Karriere" noch nie untergekommen. Jetzt kurz vorm Jahresende bekam ich ein "Entschuldigungs-Mail" von Smartbroker, in dem sie Besserung für 2024 geloben. Zitat: "Insbesondere bei der Erreichbarkeit unseres Kundenservices sind wir leider hinter eurem und auch unserem Anspruch zurückgeblieben. Wir haben daraus gelernt, die Fehler analysiert und sind dabei, diese zu beheben. Damit wir dir schnellstmöglich wieder die hohe Erreichbarkeit bieten, die ihr von uns gewohnt wart."
Ja, herzlichen Glückwunsch. Dazu braucht niemand großartig zu analysieren. Meine einfache Lösung wäre hier innerhalb von 10 Sekunden: Die ganzen nutzlosen Faulenzer und hippen Spinner quer durch die Bank feuern und dafür massig qualifiziertes Personal einstellen.
Was mir persönlich auf den Sack geht: Man wird in allen Anschreiben permanent geduzt. Welche normale Bank duzt ihre Kundschaft? Soll das modern oder irgendwie originell sein?