Hallo zusammen,

ich habe vor in den nächsten Tagen zwei Unternehmen für je 1 T€ zu kaufen. Zur Auswahl steht: unilever, abbvie, allianz, p&g,j&j, pepsi, sap, novo nordisk oder 3M.

Ich kann mich aber leider nicht entscheiden uns finde aktuelle alle zu “teuer” bewertet. In welche Unternehmen würdet ihr investieren von den o.g. ?

Vielen Gruß

Bevor ich eins von den Unternehmen aussuchen müsste, müsste ich mich immer erst durchringen, nicht weiter Geld in meine ETFs zu schütten. Manche behaupten auch, der Verstand muss dann erstmal abgeschaltet werden...

Wenn ich diese gedankliche Hürde überwunden habe, und Deine Unternehmen zur Auswahl hätte, würde ich 3M nehmen. So richtig falsch macht man mit den anderen Unternehmen aber wohl auch nichts. Wenn ich keine europäische Aktien im Depot hätte, würde ich eher Unilever oder SAP nehmen.

Nabend,

also ich hatte Unilever und Pepsi.
Habe sie dann rausgekickt und nen ETF genommen, weil:
- weiter Diversifikadingsbums durch Unternehmen wie PG, Cola und co
- Steuerliche Teilfreistellung.

SAP habe ich weiterhin. Der "Job" von Unilever und Pepsi war es, kontinuierliche und steigende Dividenden bereitzustellen. Der Job von SAP ist das Wachstum. Daher kann ich die beiden Gruppen für mich nicht vergleichen. Also würde mein Rat an dich von deinen Zielenabhängen.

SG

@ Esquilax

Ich bespare hauptsächlich den ftse all world etf. Also würdest du statt in die einzelwerte in den etf investieren? Das Problem ist nur die geringe dividendenrendite beim etf, deshalb wollte ich die dividende mit paar einzelaktien pushen.

There is no free lunch.

So am Rande.

Und gepushte Dividende heißt auch immer: Steuern, ja bitte!
Wers mag.

Wie Ddorfer schon schrieb, hängt das natürlich in erster Linie von Deinen Zielen ab, Deinen Lebensverhältnissen, Deinem Vermögen usw. würde ich auch erstmal klar sagen.

Meine bisherige finanzielle Bildung sagt mir, dass ich einen Index a la MSCI World oder FTSE All World, wohl auf Dauer "nicht schlagen kann". Meine Bescheidene aktive Erfahrung umfasst nur 2 Jahre, dass das auch nicht taugt, um das Gegenteil zu beweisen.
Ich glaube, dass ETFs (mindestens) die Basis im Portfolio sein sollten. Sagt übrigens auch Warren Buffet, der muss wohl wissen...

Was darüber hinaus geht ist Spaß, Spielerei, Hobby oder auch anders formuliert: Wetten. Mir macht das halt auch eine Menge Freude, neben den ETFs diverse Aktien im Portfolio zu haben. So eine Dividende ist natürlich immer mal wieder erquickend und motivierend. Mein Depot soll so laufen, dass diverse Aktien die Dividenden bringen, die dann die Sparpläne der ETFs bedienen (ein paar hundert Euro / Monat). Ein selbstlaufendes Portfolio so zusagen. Größere Einmalzahlungen in die ETFs habe ich aber auch schon gemacht.

Wenn es Dir Freude bereitet, dann kauf Aktien. Rationale Gründe sprechen aus Sicht der Finanzwissenschaft für ETFs (Aber nur klassische Indexe!) . Ein paar "Satelliten" um Deine ETFs herum werden wohl nicht schaden. Man kann das auch sicherlich Laufe der Zeit "anpassen" und gucken womit man am besten schläft.

Noch 2 Cents zu den Steuern: Thesaurierende ETFs haben einen steuerlichen Vorteil gegenüber Ausschüttenden.
Ich bevorzuge trotzdem Ausschüttende (bis auf einen thesaurierenden), weil ich das Geld dann sicher vereinnahmen und weiter verplanen kann. Es ist versteuert und auf meinen Konten. Man weiß ja nicht, was sich künftige Regierungen noch so an Steuern ausdenken. Das könnte eben in 10 oder 20 Jahren dann auch mal thesauriende ETFs betreffen, oder wenn die Kapitalertragsteuer dann wer weiß wie hoch ist, guckt man als Thesaurierer womöglich etwas dumm aus der Wäsche...

Danke für eure Rückmeldungen.

Mir juckt es immer in den Fingern in die o.g. aufgeführten Unternehmen zu investieren. Aber dann habe ich(genau wie du) auch jedesmal diese Gedankliche Hürde/Qual mit dem FTSE All World :-). Wenn ich dann ein bisschen in Einzelwerte gehe, kommen die Gedanke "Wieso besparst du damit nicht deinen ETF ?" . Wie macht ihr das? Wie viel Prozent vom Gesamtdepot ist bei euch in einzelwerte investiert? Oder wann geht ihr mit weiteren Invests eher in Einzelwerte statt in den ETF?

Wenn ich Einzelaktien zu teuer finde und mich nicht entscheiden kann, geht die monatliche Rate im Zweifel schlicht in den MSCI-World. :-)

Bei mir is relativ einfach:
Wenn ich nüchtern bin, kauf ich ETF.

Früher hatte ich nur Einzeltitel, heut is das Depot ETF-lastig bei ungefähr 60 zu 50.

Letzter Einzeltitel war Fraport als ausgewiesener Zock. Geplant sind keine weiteren Einzeltitel.

Zitat von Esquilax im Beitrag #6

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Noch 2 Cents zu den Steuern: Thesaurierende ETFs haben einen steuerlichen Vorteil gegenüber Ausschüttenden.
Ich bevorzuge trotzdem Ausschüttende (bis auf einen thesaurierenden), weil ich das Geld dann sicher vereinnahmen und weiter verplanen kann. Es ist versteuert und auf meinen Konten. Man weiß ja nicht, was sich künftige Regierungen noch so an Steuern ausdenken. Das könnte eben in 10 oder 20 Jahren dann auch mal thesauriende ETFs betreffen, oder wenn die Kapitalertragsteuer dann wer weiß wie hoch ist, guckt man als Thesaurierer womöglich etwas dumm aus der Wäsche...

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Ja Mooiiin.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bleibt die Besteuerung von Finanzgeschäften jeglicher Art nicht auf dem Stand, auf dem sie heute ist. Leider...
Ich werde auch nochmal darüber nachdenken.

Für meine Kinder lege ich auch nur thesaurierende an.

Ach Übrigens, geschickt ist eine 60 zu 50 Aufteilung. Da sind 10 % Kursgewinne wohl gleich mit eingepreist...

Zitat von SONNY im Beitrag #7

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Danke für eure Rückmeldungen.

Mir juckt es immer in den Fingern in die o.g. aufgeführten Unternehmen zu investieren. Aber dann habe ich(genau wie du) auch jedesmal diese Gedankliche Hürde/Qual mit dem FTSE All World :-). Wenn ich dann ein bisschen in Einzelwerte gehe, kommen die Gedanke "Wieso besparst du damit nicht deinen ETF ?" . Wie macht ihr das? Wie viel Prozent vom Gesamtdepot ist bei euch in einzelwerte investiert? Oder wann geht ihr mit weiteren Invests eher in Einzelwerte statt in den ETF?

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Wie konntest du denn 65% Einzelwerte aufbauen, wenn du ständig die Gedankliche Hürde bzgl. ETFs hattest? :-)

Ich habe mit ETFs angefangen. Und mich dann immer mehr und mehr mit Börse beschäftigt.

Dann kam das Eine zum Anderen.

Mein Depot besteht aus 3 Teilen.
1. ETF: MSCI World, MSCI EM, MSCI World Small Caps.
+ Immobilien ETF + 1 europäischen Dividenden ETF

2. Wachstumswerte:
Alibaba, Uber, NEL, Yandex (keine Dividenden)...

3. Dividendenwerte
General Mills, Disney, Bayer, 2 REITs, AT&T usw.

Der Plan war/ist, dass die Dividenden die ETF Spapläne bedienen. Ich möchte aber auch immer Mal in Einzelwerte investieren. Außerdem mache Buy&Hold. Ich trade nicht Hin und her.

Das Verhältnis wird sich wegen den Sparplänen langfristig Richtung ETFs schieben.

Das kann man bestimmt alles besser machen. Aber ich sammle Erfahrung. Und wenn ein Revisor, wie hier z.B. der DDorfer oder Andere hier, seinen Finger in die Wunde meiner Sermons legt, finde ich das super, weil ich mich dann reflektieren muss.

Na dann - danke für die Blumen.
Den Ball muss ich natürlich aufnehmen;-)

Du schreibst "1 europäischer Dividenden ETF".
Ich befürchte/wette folgendes (auch ohne zu wissen, welcher ETF das ist!):
Noch bevor du die Steuern berücksichtigst, gilt: Performance deines ETF plus Ausschüttungen < Performance des "Mutter-ETF".

N Bier oder 3 wette ich darauf.

Wäre schon überrascht, wenn es ungefähr pari auskommt, sodass du da nur die Steuern hinten liegst. Gehe da eher von min. 2...3.. % aus - wenn das mal reicht.