Hm... Erzähl mal etwas mehr. Welche Pflegestufe? Geht es wirklich um Erfahrungen mit dem Pflegedienst selbst oder wie man das bewerkstelligt (Kosten, Umgang mit Krankenkasse etc.)? Einmal Besuch am Tag oder 24h Pflege durch eine osteuropäische Kraft, die bei der Schwiegermutter einzieht? (Auch bei nur sehr geringem Pflegebedarf leisten sich vermögende ältere Damen gern diese Gesellschafterin...)
Mein Opa im Erdgeschoss war körperlich mit einmal am Tag kommt ne Pflegekraft noch ok, wurde dann allerdings dement. Mit leichten körperlichem Pflegebedarf ist ein Pflegedienst sicher ne Möglichkeit. Aber meine Großeltern konnten einfach nicht durch nen Pflegedienst betreut werden, weil sie allein den Herd anließen und und und...
Grundsätzlich meine Meinung: Wenn es finanziell und vom Pflegebedarf hinkommt => nutz den Pflegedienst. Das sind Fachkräfte, die auch wissen wie man mit alten Menschen umgeht. Die können auch mal klare Ansagen machen - alte Menschen werden wieder wie Kinder. Nur man kann sie nicht mehr in die Ecke stellen, wenn sie trotzig schmollen. Moralisch mag es eine Pflicht sein, seine Eltern zu pflegen. Aber es kann auch enorm belasten. Besser es kommt jemand vorbei für die anstrengenden Dinge und die Kinder schauen auf ne Tasse Kaffee vorbei, bringen was aus der Stadt mit etc. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es der Schwiegermutter leichter fällt, durch Dritte unterstützt zu werden als durch die Kinder - oder genau andersrum...
PS: Oh oh, ich glaube Karmapunkte bekomm ich nicht für den Beitrag.