Zitat von Edu im Beitrag #15
Wollte hier keine Schmarotzerdiskussion aufmachen, aber ist mir gelungen.
Ich ganz persönlich empfinde das Benutzen von gesetzlichen Regelungen nicht als Schmarotzertum, sondern bewege mich im gesetzlich vorgegebenen Rahmen
Wenn ich mit Anfang 50 in Teilzeit gehe und unter die BBG falle, dann empfinde ich den Rückwechsel in die GKV als legitim.
So drastisch wie es Caddy ausdrückte, will ich auch nicht gehen. Du nutzt eine bestehende Regelung, um das Beste für Dich raus zu holen. Das ist absolut legitim.
Zumindest meine Kritik geht nicht an Dich, sondern an die bestehenden Regelungen. Eine Krankenversicherung beruht grundsätzlich auf dem Solidarprinzip: Alle bekommen die gleichen Leistungen, aber jeder bezahlt entsprechend seines Einkommens. Gern auch mit Obergrenze, damit es für Top-Verdiener nicht unverschämt wird. Die Krux ist, dass Top-Verdiener sich komplett aus dieser Solidargemeinschaft verabschieden - und damit ist deren Grundgedanke obsolet.
Mein Ideal wäre: GKV für alle Personen und auch für alle Einkünfte. Und dann kann jeder - wenn er will und das Geld hat - eine Zusatzversicherung abschließen, die quasi die Sonderbehandlung als Privatpatient erzeugt.
Als Beamter und damit in der PKV schade ich mir damit selbst, weiss ich. Aber mein tief verwurzeltes Gerechtigkeitsempfinden sagt mir das. Dies brachte mich auch zur Debeka - einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit: Die erwirtschaften keinen Gewinn und müssen keine Dividende zahlen.
PS: Ich will die PKV wirklich nicht missen, die Rechnungen meines Hautarztes erstattet die PKV, die GKV würde es nicht tun. Als GKV'ler würde ich bei meinem Hautarzt (Prof. soundso) nicht mal einen Termin bekommen... Eigentlich traurig.