Fehlkauf verwalten

#1 von Vero , 01.06.2020 23:09

Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne mal eure Meinung zu einer meiner Positionen hören.

Ich habe mir Drillisch Anfang 2016 über einen Sparplan ins Depot geholt. Da ich nach 2 Ausführungen zu je 75€ bei einem Kurs von ca 41€ nochmal genau recherchiert habe und das Unternehmen doch nicht so recht in meine Strategie passt habe ich den Sparplan gestoppt und erstmal abgewartet. Die Aktie ist auf um die 70€ geklettert und gerade als ich mich trotz der hohen Gebühren bei der kleinen Position zum Verkauf entschieden habe ging es bergab. Da ich nicht konsequent genug mit meiner Entscheidung war mich von der Position zu trennen liegt sie immer noch im Depot und ich bin mit 31% im Minus.

Optionen sind folgende:

1. liegen lassen und einfach gucken was passiert. Der Betrag ist so klein das tut nicht weh, ein bisschen Lehrgeld eben.
2. verkaufen und auf das Minus nochmal 9,90€ Gebühren packen. Den Betrag der übrig bleibt in eine für mich passendere Position stecken
3. Den Sparplan erneut aktivieren
4. per Einmalkauf nachkaufen

Nr. 1 käme für mich denke ich am ehesten in Frage. Was würdet ihr tun und warum?

Liebe Grüße und eine gute Nacht,
Vroni


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RE: Fehlkauf verwalten

#2 von David Th. , 02.06.2020 07:48

Hallo,

Wenn du weiterhin überzeugt bist würde ich nen Sparplan auflegen 25 oder 50 Euro und laufen lassen. Nur drin lassen und verwalten bei dem Stand täte zwar ncht weh, aber jedesmal das Minus sehen ist für die Moral nicht gut.

Ich würde entweder für den Sparplan drauf oder halt verkaufen und nen Eisbecher ;) kaufen stimmen. Drillisch ist ja erst im uge der 5G Auktion und der ausgesetzten Dividenden(verminderten) so rapide gefallen. Ich persönlich denke das wird wieder im Laufe der Jahre, aber was ist schon sicher. Daher 25 Euro Sparplan und jedes Jahr mal draufschaun.
Irgendwann schütten Sie auch wieder Dividende aus. Das wirkt dann ebenso positiv.

Aber das muss jeder selber wissen - als Depotleiche würde ich Sie mir persönlich jedoch nicht behalten.


David Th.  
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RE: Fehlkauf verwalten

#3 von Ddorfer ( gelöscht ) , 02.06.2020 09:54

Ja Moin,

da liegt also ne Position für 2 x 75 Knaller, die nu 30% unter Wasser ist. Also ungefähr nen 100 wert ist.

Wie Thor gesagt hat: Raus damit.
Was willst mit so ner Ultraminiposition??

Mund abputzen und weiter machen.

SG


Ddorfer

RE: Fehlkauf verwalten

#4 von Chris K. , 02.06.2020 14:17

Ich musste es auch auf die harte Tour lernen, aber letztendlich gilt folgendes:

Aktien mit denen man sich nicht wohl fühlt soll man verkaufen.

Cut your losses.

Bei Kraft Heinz und Wirecard hab ich mir auch die Finger verbrannt.
Ich hab die jeweils mit -25% verkauft.

Dafür hab ich mir eine Alibaba geholt die nun 33% im Plus ist, also bin ich hier wieder auf Null raus.

Mit so einem Zonk versperrst du dir erstmal Kursgewinne, das Geld kann besser für dich arbeiten.


 
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RE: Fehlkauf verwalten

#5 von Alexander , 07.06.2020 12:29

Ich habe Drillisch seit bestimmt 15 Jahren im Depot und alle Hochs und Tiefs mitgemacht.
Da ich deutlich im Plus bin, rede ich mich rel. leicht. Als die Griechen den Laden noch hatten, war das eine exzellente Anlage (zum Start deines Sparplanes).

Ich warte noch etwas, weil ich die Hoffnung habe, dass Drillisch langfristig wieder 40 € erreicht oder es vielleicht sogar zum Squeezeout kommt.
Jedenfalls fliegen die früher oder später raus.

Investieren werde ich in kein Unternehmen mehr, an dem Ralph Dommermuth beteiligt ist.

Wenn es dich zu sehr nervt, verkauf die Position. Aufstehen, Tränen abwischen und weiter machen.
Ich war im Nachhinein immer froh, wenn ich den Ballast abgeworfen habe, auch wenn ein Verlust dabei rauskam.


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