Einen wunderschönen Abend werte Mitstreiter !
Ich habe mich leider erst seit 2018 mit Wertpapieren beschäftigt und habe aber schon einige Lernerlebnisse hinter mir und sicherlich noch viele weitere vor mir. Letztendlich bin ich mit meiner erzielten Rendite relativ zufrieden und somit habe ich alles richtig gemacht. Da ich das Depot seit Beginn (Monat für Monat) deutlich aufgeblasen habe, fällt mir die Berechnung einer Jahresrendite eher schwer, deshalb habe ich jeweils den Depot-Kaufpreis zum jeweils 31.12. als Grundlage genommen und die erzielten Verkaufserlöse des Jahres, die Dividendenerträge sowie den Depot-Kurswert herangezogen, um einen Renditewert in Prozent zu erzielen.
Für 2018 habe ich mit einem Minus von 9,14% abgeschlossen........2019 waren es +18,17%........2020 dann +5,54%.....YTD 2021 jetzt +10,22%. Wie gesagt, ich war und bin damit recht zufrieden, habe einiges gelernt in der Zeit und auch noch deutlich höhere Rendite eingefahren als auf dem Sparbuch ! Außerdem macht das Finanzlernen einfach Spaß und ist halt auch richtig wichtig !
Eigentlich alles prima, allerdings habe ich mir jetzt die Rendite des MSCI World sowie des S+P 500 vorgenommen...ich hätte es sein lassen sollen, denn irgendwie zeigt es mir doch die "Sinnlosigkeit" meines tun auf. Ich bin zwar als Anfänger nicht in ganz andere Richtungen unterwegs, aber ich habe gelernt..."dumme" ETF´s laufen irgendwie besser.
Hmmmm, darauf erstmal einen Whisky, da weiß ich was ich kann :-) Und den trinke ich ratzeputz leer !
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Moin,
Glückwunsch erstmal zum guten Start und zum Enthusiasmus.
Ich glaube, diese Auswertung bis auf die zweite Nachkommastelle macht jeder am Anfang. Ich hab da auch ne Weile rumprobiert mit diversen Apps und so.
Ich habe jetzt nur noch eine Exceltabelle. Bestes tool ever! Kursentwicklung ignoriere ich, buy&hold. Kaufpreis und erhaltene Netto-Dividenden kann man da leicht ins Verhältnis setzen. 4,4% kommt bei mir raus. Rein rechnerisch müsste es noch eine Idee mehr sein, da ich die Nachkäufe aus den erhaltenen Dividenden auf den Einstandspreis aufaddiere ohne zu beachten, dass diese erst im Laufe des Jahres erfolgen. Die Gesamtentwicklung des Depots ist mir persönlich nicht wichtig, da auch zu schwankend. Aber wenn man auf Wachstumsaktien setzt, geht mein Ansatz natürlich fehl.
Mich würde aber mal interessieren, wie die andern das so handhaben? Ich amüsiere mich jedenfalls immer, wenn ich die - ich bin da in so einer Facebook Gruppe für Dividendenfans - Diagramme von Portfolio Performance sehe. Alles schön bunt und dann setzen die immer gleichen Diskussionen ein, was man noch unbedingt wie hoch stärker gewichten muss/wo ein Klumpenrisiko besteht.
Aufm Handy hatte ich noch DivTimer, sehr einfach zu bedienen: Kauf erfassen und alles andere macht die App (Dividenden und Kursentwicklung werden automatisch berücksichtigt), vernünftige Auswertung is auch möglich. Leider konnte ich einige wenige Aktien nicht erfassen, deshalb hab ich es dann gelassen. Schade eigentlich.
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Bis zu welcher Zahl Aktien macht es Sinn solche Programme zu nutzen? Brauche ich das für eine weitestgehende Buy+Hold-Strategie? Klar, Verkäufe von Fehleinkäufen fallen irgendwann aus der persönlichen Betrachtung. Die 5000€ in Intershop tun aber immer noch mental weh.
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Wirklich Sinn machen diese Programme bei keiner Zahl Aktien. Bei wenigen kann man diese auch so überblicken und wenn es mehr werden, steckt da viel Arbeit drin.
Meine Exceltabelle möchte ich aber als buy&holder nicht missen. Man mag ja schwarz auf weiss sehen, was im Monat reinkommt. Und ob es im Vorjahresmonat weniger war.
Ich hab mir mal portfolio performance und divdiary angeschaut, mehr aus Neugier. Dann merkte ich, wieviel Arbeit ich da reinstecken muss und wie wenig Nutzen es bringt, und hab es gelassen. Aber ich lerne gern dazu.
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Ich nutze Portfolio Performance seit etwas mehr als 3 Jahren und habe zur Zeit 40 Werte aus zwei Depots eingepflegt.
Klar, am Anfang hast du etwas mehr Arbeit um alle Titel aufzunehmen und die einzelnen Buchungen der letzten Jahre nachzutragen. Aber danach liefert dir das Programm schöne Features und „ich“ pflege seit kurzem meine alte Excel Tabelle nicht mehr, da PP das viel besser kann, auch mit der Gegenüberstellung der Vormonate, Jahre und einzelnen Titel.
Nebenbei kannst du auch sehr schön deine Depot Perfomance mit einem Referenzwert/Index vergleichen, was natürlich manchmal auch ernüchternd ist.
Ob man es unbedingt braucht…, das muss jeder selbst für sich entscheiden. Da ich aber als Privatier viel Zeit habe, sehe ich das auch ein wenig als Hobby und es macht mir Spaß
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Zitat von Ratz im Beitrag #1
igentlich alles prima, allerdings habe ich mir jetzt die Rendite des MSCI World sowie des S+P 500 vorgenommen...ich hätte es sein lassen sollen, denn irgendwie zeigt es mir doch die "Sinnlosigkeit" meines tun auf. Ich bin zwar als Anfänger nicht in ganz andere Richtungen unterwegs, aber ich habe gelernt..."dumme" ETF´s laufen irgendwie besser.
Zitat von Ddorfer im Beitrag #6
- "Dumme" ETF werden/wurden von wem so genannt? Doch nur von Leuten, die davon profitieren, noch dümmere zu finden und sich an denen zu bereichern. Phantastisches Paradebeispiel dafür ist ja "Mr. Dax". Was für ein Genie!! Kommt eloquent um die Ecke und hat nichts substantielles drauf. Also gar nichts. Aber: Daraus macht er das Beste!
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Also ich bin ja zu faul und zu blöd für Portfolio Performance. Das ist für mich nicht user-freundlich.
Ich nutze deshalb einfach die Finanzen100-App. Da sehe ich auf einen Blick was ich mit Kurs+Dividende an Ertrag habe. Nur die Annualisierung des Wachstums ist leider kein Feature.
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Blöde Frage am Rande. Macht es eigentlich Sinn, mittendrin mit so ner Statistik anzufangen? Bei Werten ohne Dividenden könnte ich mir das vorstellen, aber jetzt z.B. für 10 Jahre alle Dividenden nachtzutragen, die ich eh nicht mehr alle zusammenbringen würde, sähe ich als reine Zeitverschwendung.
Vielleicht hat ja jemand ne Idee wie man so mittendrin die Lage sinnvoll betrachten kann, Danke vorab.
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Es gibt Apps, bei denen erfasst man nur den Kauf und die Dividenden werden dann automatisch auch rückwirkend erfasst. Sehr komfortabel. DivTimer aufm Handy macht das, auch optisch und vom Bedienungskomfort sehr nett. Leider sind nicht alle Werte dort zu erfassen - daran scheiterte es bei mir. Meine kanadischen Royaltie Trust's kannte der nicht oder erfasste keine Dividenden.
Meine Empfehlung wäre: Schau Dir mal DivTimer an, kost ja nix. Werbung gibts da auch nicht. Quellensteuern zeigt er auch an und sagt sogar, was rückforderbar ist. In der Premiumversion für einen Euro pro Monat kann man zwischen brutto und netto umschalten und auch den Sparerfreibetrag berücksichtigen lassen. Die gratisversion reicht aber vollkommen.
Programme, bei denen man die einzelnen Dividenden händisch eintragen muss, sind bei mir sofort raus. Über 50 Positionen und etliche Monatszahler - nene
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Zitat von EinThüringer im Beitrag #9
Blöde Frage am Rande. Macht es eigentlich Sinn, mittendrin mit so ner Statistik anzufangen?
Zurück zu Ratz
Ich habe auch einen Vergleich mit dem MSCI gemacht und schneide etwas schlechter ab.
Allerdings macht mir das nichts aus, da ich a) regelmäßiges Einkommen unabhängig von irgendwelchen Kursen haben möchte und b) mir ein Depotwert x nicht sonderlich wichtig ist.
Schaut man sich mal die meisten Indices an, werden diese von wenigen Aktien hochgetrieben, die sehr stark gewichtet sind. Gehen die Techaktien (FANG) irgendwann mal in den Keller, dann schaut es wieder besser für meine "Performance" aus. Da sind mir jeden Monat 1.000 € lieber als ein paar Prozent mehr Buchgewinne.
Alles eine Frage der Sichtweise :)
Admin
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Die FANG-Aktien respektive diese Unternehmen sitzen auf Bergen von Cash die so so hoch sind wie der Mount Everest. Das ist viel Geld. Und mit Geld kann man Geld machen. Und damit noch mehr Geld. Das geht mittlerweile in Richtung Zinseszinszinszinszins-Effekt. Wenn es bei denen mal nicht so läuft, können die allesamt eben Unternehmen dazukaufen bei denen es halt läuft.
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