Riester Rente - Frage

#1 von SONNY , 27.03.2020 13:47

Hallo zusammen,
mal was ganz anderes.. ich benötige euren Rat. Ich habe noch eine Riester Rente, die ich seit 2014 ruhend gestellt habe. Dort sind aktuell 4k drin und bei Kündigung würde ich 3k erhalten (1k staatliche Zulagen werden einbehalten). Was sagt ihr? sollte ich es kündigen und die 3K weiter in mein Depot investieren oder nur noch bis Renteneintritt die 4% vom Bruttoeinkommen einzahlen, sodass ich die volle staatliche Zulage erhalte?


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RE: Riester Rente - Frage

#2 von David Th. , 28.03.2020 07:52

Wenn du Sie eh "ruhig gestellt hast" bekommst du ja zur Zeit dann keine Zulagen. Ich würde daher kündigen und das Geld anlegen. Kannst du dir aber auhc ganz leicht durch einen Zinseszinsrechner ausrechnen.
Es kommt halt drauf an wielange du noch zur Rente hast. Falls du kurz davor stehst lohnt es sich eventuell nicht mehr. Du musst halt Ü 25% Rendite erwirtschaften ca. um die Zulaagen wieder wett zu machen..


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RE: Riester Rente - Frage

#3 von Alexander , 29.03.2020 12:48

Ich bin mit Riester auch eher skeptisch. Ist vielleicht bei einer Familie mit Kindern interessant.
Ich bin da auch vorsichtig, wenn der Staat mitmischt. Man weiß nie, wie er die Riesterrente in 20 oder 30 Jahren auf die normale Rente anrechnet. Er hat ja Zuschüsse gezahlt.
Rein psychologisch kümmere ich mich lieber selber um meinen Kram. Da du sie bereits ruhig gestellt hast, würde ich mir einen Kündigung schon überlegen.
Wenn dir eines Tages etwas passiert, was keiner hofft, bekommt deine Frau vermutlich nichts (außer es ist vertraglich geregelt). Die Aktien sind aber immer noch im Depot.
Soll nur ein Denkanstoss sein. Entscheiden musst du selber. Wie gesagt, ich versuch möglichst unabhängig von Staat zu sein.


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RE: Riester Rente - Frage

#4 von Fuseboroto , 29.03.2020 16:59

Ich bin da bei Alexander, ich habe das Ganze auch lieber selbst in der Hand und würde auch dazu tendieren das Ding zu kündigen. Am Ende ist es ja auch nicht die Riesensumme. Ich selbst habe auch noch eine Altlast und weiß daher wie schwer es ist, sowas zu kündigen.


 
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RE: Riester Rente - Frage

#5 von SONNY , 29.03.2020 17:12

Vielen Dank für eure Antworten. Ich tendiere aktuell eher auch zum kündigen, da ich mit +-0 raus gehen könnte.

Was mich allerdings noch etwas verunsichert ist, dass ich ja bei Kündigung auch die 1k staatliche zulage zurückzahlen muss. 1K muss ich aber dann erstmal am Kapitalmarkt erwirtschaften, das sind ja mit dem eingesetzten Kapital 25%..


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RE: Riester Rente - Frage

#6 von CW , 30.03.2020 03:32

Es gibt auch halbwegs vernünftige Riester Produkte auf ETF Basis. Riester umziehen ist meist kostenlos möglich. Ich habe einen Fairr Riester. Den fand ich eigentlich recht gut, haben nur leider jetzt in der Krise plötzlich alles aus ETFs in Cash umgeschichtet was ein bisserle unschön ist.


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RE: Riester Rente - Frage

#7 von Ddorfer ( gelöscht ) , 30.03.2020 08:01

Ja Moin,

mag da ja kein Erbsenzähler sein, aber wenn von den 4 K 1K wieder weg geht, dann müssen die verbleibenden 3 K doch 33% Rendite bringen, um wieder auf 4 zu kommen ?! 25% sollten da dann nicht ausreichen.

Ob/wann dies zu schaffen ist hängt wohl in erster Linie von der verbleibenden Zeit ab.

Grundsätzlich bin ich da bei den Vorrednern: So wenig wie möglich in die Hand des Staates/der Politiker legen. Kenne da zu wenige Themen, die Politiker nicht schon vermasselt hätten um da meine Altersvorsorge in deren Obhut zu geben.

SG


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RE: Riester Rente - Frage

#8 von SONNY , 30.03.2020 09:31

@Ddorfer,

ich habe noch einen relativ langen Anlagehorizont (37 Jahre bis zur Rente). Ja die Rückzahlung der staatlichen Zulage schreckt mich ein wenig ab, da diese ja erst mal wieder am Kapitalmarkt reingeholt werden müsste


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RE: Riester Rente - Frage

#9 von Ddorfer ( gelöscht ) , 30.03.2020 10:23

@ Sonny:

Bei 37 (oder bis dahin 37 + X Jahren) würde ich sicherlich verkaufen. Bis dahin kann/wird noch so viel passieren - da möchte ich, soweit möglich, das Heft des Handelns in der eigenen Hand haben.
Auf 37 Jahre braucht es nicht mal 2% p.a. um den Betrag zu verdoppeln - du "brauchst" 33 %. Oder steigt das angelegte Kapital (die 4K derzeit) noch irgendwie signifikant an?

Lange Rede - gar kein Sinn:

Ich würde das Teil verkaufen und die 3 Scheine in nen A1JX52 (AWCI) oder ähnliches packen und fertig.

SG


Ddorfer

RE: Riester Rente - Frage

#10 von SONNY , 30.03.2020 10:42

ja die 4K würden signifikant ansteigen, wenn ich die 4% vom Bruttoeinkommen ansparen würde um ein Anrecht auf die Zulage von 175 pro Jahr zu haben. Das wären allerdings fast 150 euro im Monat bei mir, die sind vermutlich im Aktienmarkt besser angelegt


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RE: Riester Rente - Frage

#11 von Ddorfer ( gelöscht ) , 30.03.2020 11:52

@ Sonny:
150 im Monat sind 1.800 p.a.
Wenn du darauf 175 Zulage bekommst, sind das knapp 10%. Super.
Leider wohl nur einmal.
Wenn das Geld danach dann einfach so da rum liegt, sind Aktien wohl der deutlich bessere Weg.

Was passiert denn mit den bisher da liegenden 4 K in den nächsten Jahren?
Verzinsung mit X? Oder Garnichts mehr?

SG


Ddorfer

RE: Riester Rente - Frage

#12 von SONNY , 30.03.2020 12:05

ja ich würde jährlich die ca.10% erhalten und das Guthaben wird in den DWS Vorsorge Rentenfonds XL Duration (WKN: DWSOWY) angelegt. Dort habe ich im letzten Jahr +750 € Wertsteigerung erhalten.

Falls es wie geplant in den nächsten Jahren Nachwuchs gibt, kommen nochmal +300 € an Zulage hinzu.



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zuletzt bearbeitet 30.03.2020 | Top

RE: Riester Rente - Frage

#13 von Ddorfer ( gelöscht ) , 30.03.2020 13:27

Kollege - du schreibst, dass du 10% jährlich bekommst.

Gehe davon aus, dass Du meinst: Auf deine jährliche Einzahlung gibt es 10 % und nicht auf das aufgelaufene Guthaben.

Bei 10% p.a. auf alles wäre das n phantastisches Invest. 10 % ohne Risiko.

Checke das besser mal in Ruhe.

SG


Ddorfer

RE: Riester Rente - Frage

#14 von SONNY , 30.03.2020 13:35

ja genau ich meinte natürlich auf das eingezahlte Kapital in dem Jahr.


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RE: Riester Rente - Frage

#15 von Ddorfer ( gelöscht ) , 30.03.2020 13:41

Dann taugt das doch nichts. 10 % auf 37 Jahre.
Bei nur 2 % Inflation braucht es in 37 Jahren zur Erhaltung der Kaufkraft etwas mehr als eine Verdoppelung und nicht 10 %.

Also für mich wäre das Thema damit durch.

Dir viel Erfolg ;-)


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