Moin zusammen,
da sich nicht nur für den einen, sondern auch manch anderen mit Blick auf das eigene Alter die Frage des Rentenzugangs immer dringlicher stellt, habe ich mir mal erlaubt, die eigene Murmel anzuwerfen. Vereinfacht lässt sich ja darstellen, dass "wir" mit 67 in die Rente dürfen und dies ggf. bis zu 4 Jahre vorziehen können. Dies hat dann zur Folge, dass sich die Rente pro vorgezogenem Monat um ,3% reduziert. Dies wird dann je nach Autor als Rentenabschlag, Rentenabzug oder sonst wie bezeichnet. In meiner Wahrnehmung auf jeden Fall stets negativ angehaucht.
Als Ergebnis der Bemühungen meiner Murmel kommt aber heraus: Das ist lange nicht so negativ wie es dargestellt wird.
Herleitung:
Zur Vereinfachung stelle ich mir die Zwillingsbrüder Kohle und Leben vor, die immer alles gleich gemacht haben.
Nu sind sie heute 63 geworden und schauen in den Rentenbescheid: Stand heute: 2 K.
Nu sagt Kohle: ich mach noch 4 Jahre... will ja keine Abzüge.... n Leben lang... nicht mit mir!
Leben sagt: Rente? Da bin ich dabei!
Also geht Leben mit den 2K minus den 14,4% heute in Rente. Macht ..sagen wir 1.700€ (im folgenden wird immer nur grob gerechnet um es einfacher zu halten)
4 Jahre später geht Kohle in Rente. In den 4 Jahren hat er noch …. 200 Euro Rente dazu erwirtschaftet und kommt so auf 2,2K mtl.
Triumph von Kohle: Schau her, 500 Euro im Monat mehr als du! Das hat ja wohl gelohnt!
Leben hält dagegen:
Hör mal, Brüderchen. Ich habe:
4 Jahre Lebenszeit im Sack
In den 4 Jahren habe ich bereits 1,7K mtl. x 12 =20K x 4 = 80K eingesackt.
Wenn du im Monat 500 Euro „Aufholst“, dann hast mich bei 80K in 160 Monaten ein.
160 Monate sind gut 13 Jahre
Also quasi Break even (ohne die Betrachtung, was du noch in den 4 Jahren eingezahlt hast) mit gut 80 Jahren
Welchen Mehrwert bieten dir 500 Knaller mit gut 80 Jahren im Vergleich zu 4 Jahren Lebenszeit von 63 bis 67?
Finde darauf keine Antwort und bin also der Meinung, dass Leben völlig Recht hat.
Hat es Ergänzungen und oder Gegenargumente?
Beste Grüße