RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#16 von MarkyMarkOwl , 06.11.2023 13:16

Mal wieder ein kleines Update:

Dividendenertrag September: 1.600,79
Dividendenertrag Oktober: 1.791,06

Verkauf:
BASF & Mercedes Benz (Reduktion Homebias)
Merck & Co. (Reduktion Pharmaanteil)

Kauf:
Eastman Chemical (im Austausch für BASF, gute Zahlen, tadellose Dividendenhistorie)

Nachkauf:
HSBC MSCI WORLD ETF
UBS MSCI Europe
iShares MSCI Europe Quality Dividend
HSBC MSCI Emerging Markets
Amundi Prime Japan
Citizens Financial Group
General Mills
Pepsi Co
Realty Income

Fazit: Einzelwerte weiter reduziert, monatliche Investition geht nun fast nur noch in verschiedene ETF. Auch wenn es momentan überall in der Welt einschlägt, halten sich die Märkte noch ganz gut. Und das wichigste: 3 Wochen Fuerteventura über Weihnachten und Silvester sind gebucht... Nach Gran Canaria, Norwegen und Südtirol der vierte große Urlaub in diesem Jahr. An der Work-Life-Balance wird also hart gearbeitet

Immer schön long bleiben!


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#17 von Ddorfer , 06.11.2023 14:56

Mahlzeit,

liest sich doch top!

Die Wahl der Urlaubsdestinadingsbums ist auch geil!

Gran Canaria: Fand ich früher im Winter im fesch dort. Irgendwie jeden Tag 24 Grad. Perfekt. Haben da immer um Maspalomas rum genächtigt. Die Landstraße von Agaete nach Mogan war n Mopedheileit.

Norwegen: Mim Moped ne halbe Rundtour gemacht. Geiles Land. Dazu kommt, dass der norwegische Staßenbauer als solches keine Gerade beherrscht. Mopedparadies.

Südtirol: Um Meran rum war es immer geil. Da komm ich nochma hin!

Wohin gehts im nächsten Jahr?


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#18 von blindes Huhn , 07.11.2023 08:25

Schon beeindruckend das immer mehr Leute von Einzel Aktien zu ETF wechseln wenn sie länger dabei sind


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#19 von MarkyMarkOwl , 07.11.2023 09:26

Zitat von blindes Huhn im Beitrag #18
Schon beeindruckend das immer mehr Leute von Einzel Aktien zu ETF wechseln wenn sie länger dabei sind


Ich glaube in der Tat, das das mit der langen Zeit an der Börse und den immer besser werdenden Trackingmöglichkeiten zusammenhängt. In den letzten 5 Jahren haben meine Aktien das ETF-Depot nur um 1,2% geschlagen. Wenn man die Teilfreistellung berücksichtigt, fahre ich mit ETF also besser und habe weniger Arbeit. Quasi ne Win-Win-Situation. Aktuell hab ich noch 40% Aktien im Depot. Die meisten davon taste ich aber auch nicht an, da der Verkauf viel zu viel Steuern kosten würde.


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#20 von blindes Huhn , 07.11.2023 11:03

Man kann ja immer wieder minus Aktien mit plus Aktien verkaufen. Dann bleiben Steuern bei dir.
Teilfreistellung ist nur da um den ETF internen Verlust der Quellensteuer Rückerstattung auszugleichen, den es auf ETF Basis kann nicht gibt.
Von daher kannst sagen dass deine Aktien aktuell besser sind wie ETF, wenn der Benchmark stimmt. Bei Tech Werten müsste NASDAQ nehmen und den zu schlagen wird wohl nur mit Tesla oder Nvidia Single oder Dual Aktien Depot gehen
Meiner Meinung nach ohne fundierte zahlen Basis


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#21 von Alex , 13.11.2023 19:48

Hat sich jemand mit der Teilfreistellung bei verschiedenen ETFs mal genauer befasst?
Ich habe etwas übers Internet recherchiert aber keine genaues Infos gefunden.

Die Teilfreistellung soll ja einen eventuellen Steuernachteil und Doppelbesteuerung ausgleichen. Ein ETF führt ja bei Dividenden z.B. Quellensteuer ab.
Um Steuer Vor- oder Nachteil zu berechnen müsste ich ja genau wissen welche Steuern der ETF bzw. Fondsanbieter bereits abgeführt hat.

Wenn ich z.b. bei einem deutschen Fond mit 15% Quellensteuer rechne dann habe ich bei Teilfreistellung sogar einen Nachteil im Vergleich zum Direktinvestment in die Aktie.

Alex


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#22 von Ddorfer , 13.11.2023 20:02

Mahlzeit Alex,

"Die Teilfreistellung bei ETFs dient dazu, die auf Fondsebene anfallenden Steuern zu kompensieren und somit eine Doppelbesteuerung zu vermeiden1. Die Höhe der Teilfreistellung ist abhängig vom “Inhalt” des ETFs. Bei Aktien-ETFs sind 30 % der Erträge von der Steuer befreit123. Für private Anleger ergeben sich je nach Art des Fonds folgende Freistellungssätze3:
Fonds und ETFs mit Aktienanteil von über 50 Prozent: 30 Prozent
Mischfonds ab 25 Prozent Aktienanteil: 15 Prozent
Immobilienfonds mit über 50 Prozent in Immobilien: 60 Prozent
Immobilienfonds mit Schwerpunkt in ausländischen Immobilien: 80 Prozent"

Der "Nachteil" des dt. Fonds in Höhe von rund 6,2% der Dividendenerträge relativiert sich, wenn man bedenkt, die TFS auch beim Verkauf greift.

Soweit mir bekannt sind irische Swapper auf USA-Aktien die Könige, da es da n altes DBA gibt.
Daher haben die ETF auf den SP500 meist ne negative TD, d.h. der ETF schlägt jedes Jahr den Index.

Prost.


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#23 von Alex , 13.11.2023 21:03

Hallo Ddorfer,

Ich bespare hauptächlich den US Dividend Aristokraten ETF statt US Einzelaktien (A1JKS0).
Ich konnte aber noch nicht finden welche Quellensteuer beim ETF hier anfällt.

Gruß
Alex


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#24 von Ddorfer , 14.11.2023 05:29

Moin Alex,

dazu wohl passend (Hervorhebung durch mich):
"Ein Emittent von ETFs ist iShares. Investieren Sie in einen ETF von iShares, so wird er von der US-amerikanischen Fondsgesellschaft BlackRock verwaltet, doch hat er sein Fondsdomizil in Irland. Sie haben sich für einen Indexfonds auf den US-amerikanischen S&P 500 entschieden. Der Fonds steht zwischen dem Anleger und dem Quellenstaat. Er muss dafür sorgen, dass er die Quellensteuererstattung erhält. Hier greift das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Irland und den Quellenstaaten. Der Fonds bucht bei einem thesaurierenden Fonds in der Regel die ausländischen Dividenden einschließlich Erstattungsanspruch ein. Für den Anleger erhöht sich der Wert des Fondsanteils. Häufig wählen die Fonds ihr Domizil so, dass sie möglichst viel Quellensteuer erhalten.

Im Beispiel mit dem ETF auf den S&P 500 enthält der Fonds nur US-amerikanische Aktien. Die Dividende soll in diesem Beispiel bei 100 Euro liegen. Als Quellensteuer werden 30 Prozent oder 30 Euro nach dem Steuersatz der USA einbehalten. Da zwischen Irland und den USA ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht, kann sich der Fonds 15 Prozent oder 15 Euro der Bruttodividende zurückholen. Die Dividende, die Sie letztendlich erhalten, liegt also nicht bei 70 Euro, sondern bei 85 Euro. Bei einem thesaurierenden Fonds werden 85 Euro wieder in Fondsvermögen angelegt."

Den ganzen Artikel findest unter https://etf.capital/quellensteuer-etf/

Beste Grüße


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#25 von Ddorfer , 14.11.2023 05:33

Ergänzend:

Der "SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF" ist ein börsengehandelter Investmentfonds (ETF, Exchange Traded Fund). Er bezieht sich auf den S&P High Yield Dividend Aristocrats Index. Dieser Index spiegelt die Entwicklung von 114 US-amerikanischen Aktien mit hoher Dividendenrendite wider und ist damit relativ breit diversifiziert. Der ETF bildet den Index durch vollständige physische Replikation ab, er enthält also genau die Wertpapiere des Referenzindexes. Die Erträge (Dividenden) des ETFs werden an den Anleger ausgeschüttet. Die Fondsgesellschaft SPDR weist eine Gesamtkostenquote (TER) von 0,35% pro Jahr aus. Die durchschnittliche jährliche Abweichung von der Indexentwicklung (Tracking Difference) seit 2012 betrug -0,06% pro Jahr. Damit war der ETF für den Anleger günstiger als es die TER suggeriert und hat sogar die Indexentwicklung übertroffen.


Kaffee.


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#26 von Alex , 14.11.2023 13:41

Hallo Ddorfer,

wie Du es beschreibst habe ich es auch verstanden.

* Bei 100 EUR Dividende werden 85 ausgeschüttet.
* Bei 30% Teilfreistellung zahle ich auf 85 * 0,7 = 59,50 Steuer
* Also bei KAP + Soli (26,25%) = 15,62
* Somit verbleiben 85 - 15,62 = 69,38 EUR
* Beim Direktinvest verbleiben 73,75 EUR

Damit ist mein Steuersatz bei Dividenden bei 30,6% im Vergleich zu 26,25% beim Direktinvest .
Natürlich zahle ich weniger Steuer wenn ich irgendwann Kursgewinne realisiere. Wenn die Strategie aber ist die Anteile ewig zu behalten und auf Dividende zu setzen ist es ein Steuernachteil.


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RE: Depotfeinschliff für Ausstieg mit 50

#27 von Ddorfer , 14.11.2023 15:48

Mahlzeit,

so ausse Hüfte geschossen hätte ich KAP und Soli mit 26,375% (25 x 1,055) verortet, aber da müssen wir nu keine Erbsen filetieren.

Unterm Strich hast da Recht mit deinem Fazit.
Mich hat da seinerzeit die Diskrepanz zwischen Gedanken und Realität so genervt:
- N ETF kannst leichter als ne Einzelaktie ewig halten. Da nützt der Steuervorteil nichts. Ok... wenn mal n ETF verschmolzen wird oder so, aber im Regelfall nicht.
- Einzelaktien sind "billiger" wenn man die ewig hält. Das ist in nem breiter gestreuten Depot oft gar nicht so einfach/sinnvoll. Schau dir (OHNE jede Häme oder so) die von dir getätigten Verkäufe von Einzeltiteln über die Jahre an. Irgendwas ist da immer mal. Hier n spin on oder off... da ne Dividendenkürzung.... da zerlegt es mal ne Bude.... hier rennt eine im Kurs wie blöd voran.... Lange Rede - kein Sinn: Ewig halten ist n super Plan - klappt nur nicht immer.

Irgendwie wie immer im Leben: Einen Tod muss man sterben :-(

Lebende Grüße


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