RE: Dividende bei Ölaktien

#16 von DividendenSparer , 19.05.2020 11:36

Zitat von Ddorfer im Beitrag #15
RWE, Commerzbank... Dt. Bank …. nicht besser.



Na ja, der Vergleich mit deutschen Unternehmen hinkt so oder so. Und der Vergleich zwischen Öl- und Geldbedarf sowieso.

Es ist ja nicht so, dass ich die Zukunft im Ölsektor als rosarot betrachte. Ich sehe da auch einen langfristigen Untergang. Bis dahin dauert es aber noch mindestens eine Dekade.

Viele Grüße
Mike


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RE: Dividende bei Ölaktien

#17 von Ddorfer ( gelöscht ) , 19.05.2020 11:55

JA Moin,

hinsichtlich der dt. Unternehmen ging es mir um die aufgeführte Logik - da werden wir beide noch x Beispiele aufführen können - wenn wir denn wollen :-)

Das ich jedem da jeden erdenklichen Erfolg mit Investment in Öl oder wer-weiß-was wünsche steht für mich außer Frage.

Bin da halt nur skeptisch, weil:
- die Kurse seit 25 Jahren nicht aus der Hüfte kommen (In der Zeit hat sich n MSCI World ungefähr verdreifacht ?!)
- Aramco an die Börse geworfen wurde
- Wenn du davon ausgehst, dass es dem Öl-Sektor noch min./ca. … 10 Jahre gut geht. Das Wissen hast du doch nicht exklusiv und die Börse handelt doch Zukunftsaussichten?!

Hoffen wir einfach das Beste für uns alle - was das Leben für uns bereit hält werden wir dann sehen müssen :-)


Ddorfer

RE: Dividende bei Ölaktien

#18 von MurDOC5000 , 16.06.2020 16:04

für mich ist und bleibt Öl eine feste Beimischung im Depot, und gehört zu den langweiligen und nicht langfristig arbeitenden Geldanlagen.

ich selber bin investiert in Shell mit knapp 26000 €, in mit wem ich da 10000 €, in equinor mit 5000 € und in exon mit ebenfalls 6000 €. dabei habe ich die Kurse in den letzten 5 Jahren letzten sieben Jahren ganz gut erwischt, und konnte sehr oft kutna kaufen wenn der ölpreis mal zwischen 35 und 50 € war und die Kurse nachgegeben haben.

der Grund warum ich das mache, ist, weil ich Einkommens Investor bin und auf hohe Dividenden stehe, die aber auch erwirtschaftet werden müssen. und gerade am Beispiel von Shell sieht man dass das letzten 10 Jahre ganz gut geklappt hat, auch wenn die hier beschrieben die Kurse natürlich nicht so doll gestiegen sind. Als Entschädigung gab es aber auch im Schnitt 6 bis 7% Dividende, mit etwas gelungen im Timing wie bei mir auch acht bis neun.

Der hauptgrund warum ich in Öl investiert bin ist der, weil global, europäisch und nordamerikanisch daran kein Weg vorbeiführt, höchstwahrscheinlich solange bis ich im hohen oder höheren Alter sind. Zeithorizont wären dann 20 25 Jahre. Wenn man sich den ölverbrauch anguckt, sind da zwei dicke Brocken wo keine Lösung in Sicht ist. Das ist zum einen der gesamte schiffsverkehr, und der gesamte flugverkehr. von kleineren Spinnereien die irgendwelche elektroflugzeuge für ein oder zwei Personen rede jetzt nicht, da die nichts zu sagen haben. ebensowenig ist im Moment eine Lösung für LKWs parat, dass der Diesel da in den nächsten zehn Jahren komplett oder großteils verschwinden wird. Ebenso wird das Zeug ja nun auch noch für andere Sachen gebraucht, und da sieht es auch so aus als wenn man auf Poel nie ganz verzichten kann.
Das Streitthema und wahrscheinlich auch hier schon oft besprochen ist das Auto. Ich sehe als einzige Alternative zum ottomotor ein elektroauto. da wird es in den nächsten 10-15 Jahren deutliche Fortschritte geben und es werden in 10 oder 15 Jahren vielleicht drüber mehr elektroautos in Europa und Nordamerika fahren, aber nicht den Rest der Welt. denn wie man am Tesla Model 3 eben sieht, ist es selbst in massenproduktion noch nicht zu einem jedermann und Otto Normal Auto geworden. der Preis von 45000 € ist nicht für jeden erschwinglich, und nur für eine Minderheit erreichbar. Sophie Preis spiele bei den Akkus nach unten geht es da auch nicht geben, mit steigenden rohstoffpreisen werden die wahrscheinlich eher sogar teurer.


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RE: Dividende bei Ölaktien

#19 von Fischmann , 16.06.2020 18:35

Ganz so locker würde ich die Schifffahrt und den Flugverkehr dabei nicht sehen.
In der Schifffahrt gibt es mittlerweile strenge Grenzwerte. Da werden die neuen Schiffe mittlerweile mit LNG-Antrieben ausgestattet.
In der Luftfahrt steht man beim Bio-Kerosin noch in den Startblöcken. Dort sind die ersten Versuche gerade gemacht worden.

Für 20 Jahre kann ich mir das noch vorstellen. Allerdings fehlt mir danach bei den meisten Konzernen die Alternative.
Shell hat ja gerade die British Gas übernommen, aber soll das dann die Zukunft sein?
Mit unter 30 Jahren sehe ich keinen Grund in einen Öl-Konzern zu investieren.


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RE: Dividende bei Ölaktien

#20 von MurDOC5000 , 16.06.2020 19:04

Also erstmal Bio Diesel wirst du nie in den Mengen verfügbar haben, in Europa bekommst du pro ha 5000 Liter raus, im Süden mit Zuckerrohr oder anderen Schnellgewüchsen auch 8000 Liter pro ha. Damit können wir ja jetzt nicht Mal das E10 Ethanol decken.
Mit den Grenzwerten in der Schifffahrt ist aber außer ein paar Städten nix los, das ist mehr deutsches Gelaber.


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RE: Dividende bei Ölaktien

#21 von Chris K. , 16.06.2020 19:16

Zitat von Fischmann im Beitrag #19
Ganz so locker würde ich die Schifffahrt und den Flugverkehr dabei nicht sehen.
In der Schifffahrt gibt es mittlerweile strenge Grenzwerte. Da werden die neuen Schiffe mittlerweile mit LNG-Antrieben ausgestattet.
In der Luftfahrt steht man beim Bio-Kerosin noch in den Startblöcken. Dort sind die ersten Versuche gerade gemacht worden.

Für 20 Jahre kann ich mir das noch vorstellen. Allerdings fehlt mir danach bei den meisten Konzernen die Alternative.
Shell hat ja gerade die British Gas übernommen, aber soll das dann die Zukunft sein?
Mit unter 30 Jahren sehe ich keinen Grund in einen Öl-Konzern zu investieren.

Sehe ich genauso:

Auto: Das dauert keine 10 Jahre mehr bis Elektroautos dominieren.
Die Vorschläge der Fachgremien im Bundestag ist, die Besteuerung von Ökostrom massiv zu senken und gleichzeitig CO2 stark zu besteuern. In anderen Ländern wird es ähnlich sein.
Das wird die Wirtschaftlichkeit pushen.
Bei Firmenwagen ist das E-Auto schon bessergestellt.

Schifffahrt: Da boomen die Aktien der Hersteller von energieeffizienten Antrieben für die Kreuzfahrt. Die werden schon wissen warum.

Fluglinien: Airbus forscht an energiesparenden Antrieben, LH & Co. melden großes Interesse.


 
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RE: Dividende bei Ölaktien

#22 von big_blind , 17.06.2020 11:27

Ich sehe das Thema differenzierter. Öl wird in vielen Branchen benötigt. Die Automobilindustrie befindet sich im Umbruch. Zumindest in den meisten Industrieländern. Die Nachfrage wird geringer. Gleichzeitig steigt der Bevölkerungswachstum in den Schwellenländern. Aus diesem Grund kann ich mir nicht vorstellen, dass Bio-Kraftstoffe stärker wachsen werden.
Auch eine interessante Frage ist, was passiert mit den ölfördernden Ländern, wenn dort die Gewinne wegbrechen? Politisch wie humanitär. Die Herausforderungen werden nicht weniger.


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RE: Dividende bei Ölaktien

#23 von Deafstock , 17.06.2020 11:34

Vielleicht können die Öl-Konzern in neuen Energie-Konzern umwandeln, die für Wasserstoff oder neue Energie zu verkaufen.
Shell investiert viel in Wasserstoff, vielleicht machen Exxon, Chevron, BP und anderen auch nach.



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RE: Dividende bei Ölaktien

#24 von Kolovkolosh , 17.06.2020 14:14

Zitat von DividendenSparer im Beitrag #14
Auf die gaaanz lange Sicht, haben Öl-Aktien sicherlich nicht mehr die besten Wachstumsaussichten.


Auf die gaaanz lange Sicht sind wir alle tot. Öl wird noch lange gebraucht, allem medialen Hype um das E-Auto zum Trotz. Die derzeitige Technik ist noch nicht so weit. Und die chem. Industrie benötigt auch ne Menge Kohlenwasserstoffe. Die Weltwirtschaft wächst genau wie die Bevölkerung. Die Nachfrage ist m.E. gesichert. Der Hickhack um die Förderquoten ist politisch bestimmt, das legt sich wieder.

Ich habe BP und Shell im Depot und halte sie auch. Ich würde sogar nachkaufen, aber ich will mein Depot auch nicht in ein Ölfass verwandeln - der Anteil ist für meinen Geschmack hoch genug. Corona und der Ölpreiskrieg haben einen perfekten Sturm erzeugt, bei den Kursen kann man sich eine Position gönnen.


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